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Wilhelm Lipphardt neuer Vorsitzender der SPD AG 60 plus

Schwalmstadt-Ziegenhain. Wilhelm Lipphardt aus Willingshausen ist zum neuen Vorsitzender der SPD-Arbeitsgemeinschaft 60 plus und damit zum Chef von 570 Mitgliedern in den neun Städten und Gemeinden des Altkreises Ziegenhain gewählt worden. Er löst Heinz Horn aus Schwalmstadt-Niedergrenzebach ab der einstimmig von den Delgierten zum Ehrenvorsitzenden gewählt wurde. Heinz Horn hat 13 Jahre die Senioren-Arbeitsgemeinschaft erfolgreich geführt.

Ingrid Lichtenberg-Knapp (Schrecksbach) und Helmut Lomp (Gilserberg) wurden zu stellvertretenden Vorsitzende gewählt. Anni Bierwirth aus Willingshausen wurde als Schriftführerin bestätigt. Zu Beisitzern wurden Paul Horn, Anna-Maria Kullak, Wolfgang Schwenk (alle aus Schwalmstadt), Willi Daum (Gilserberg) und Reinhard Jöckel aus Neukirchen gewählt.

Mit Blumen und einem Buchgeschenk wurden Reinhard Richter (Schwarzenborn) und Heinrich Bechtel (Wllingshausen) für langjährige Vorstandsarbeit geehrt.

Über „solidarische Politik für alle Generationen“ sprach die Landtagsabgeordnete Regine Müller zu den Delegierten. Müller betonte, dass solidarische Politik aus einem Guss alle Bereiche der Bildungs-, Gesellschafts- und Sozialpolitik umfasse. Soziale, fortschrittliche Familienpolitik sei nicht denkbar ohne entsprechende Bildungs- und Betreuungsangebote, die jedem Elternteil – erst recht Alleinerziehenden – Berufstätigkeit ermögliche.

Erfolgreiche Wirtschaftspolitik werde in Zukunft noch viel weniger ohne optimal gebildete und ausgebildete Jugend möglich sein, so Müller. Schon jetzt gebe es einen Fachkräftemangel, der sich ökonomisch höchst negativ auswirke. Klima- und Energiepolitik seien nicht voneinander zu trennen, auch dieser Zusammenhang werde in Zukunft immer deutlicher werden.

Um Sozialpolitik zu betreiben, die diesen Namen verdient, müsse die Gemeinschaft Wohlstand nicht nur erwirtschaften, sondern auch gerecht verteilen. Das wiederum wirke sich positiv auf die Rentenhöhe aus. Als besonders fatal wird sich, so Müller, die derzeit obwaltende Lohnpolitik für einen großen Teil der Gesellschaft auswirken. Dumpinglöhne und geringer Verdienst hätten sichere Altersarmut zufolge.

„Unsere Kinder und Familien müssen gefördert, hilfebedürftige Menschen unterstützt werden, unsere Seniorinnen und Senioren gerechten Lohn für ihre Lebensleistung erhalten!“ Auch an dieser Stelle forderte Müller die Einführung eines Mindestlohns, der ein würdiges Leben ermögliche, eine Bürgerversicherung, die allen Menschen, arm oder reich, beste Behandlung im Krankheitsfall garantiere und auskömmliche Renten für diejenigen, denen man den Aufbau unseres Wohlstands verdanke.

Griese: Kopfpauschale verhindern – Jeder kann mitmachen!
„Wenn eine Krankenschwester genauso viel bezahlen muss wie ein Chefarzt, hat das nichts mit Gerechtigkeit zu tun.“ Mit diesen Worten forderte Geschäftsführer Hans Griese die Delegierten aber auch die Bevölkerung zur Teilnahme an der Unterschriftenaktion gegen die Kopfpauschale auf. „Kopfpauschale ist Umverteilung von Unten nach Oben. Die von Herrn Rösler und der FDP geforderte Kopfpauschale bricht klar mit dem Solidarprinzip unseres Gesundheitssystems“, so Griese weiter.

„Um den Kräften in der Regierung, welche hemmungslos an der Aushöhlung des Sozialstaates arbeiten eine klare Absage zu erteilen muss der Unmut der Bürger deutlich gemacht werden. Jeder kann mitmachen. Durch eine Unterschrift unter die SPD- Kampagne Kopfpauschale stoppen kann man sich für ein gerechtes Gesundheitssystem einsetzen.“ Die SPD hat dazu ein Portal online gestellt auf dem die Bürger eine entsprechende Petition unterstützen können. Einen Link dahin gibt es auf www.spd.de. Außerdem liegen Unterschriftenlisten in der SPD-Geschäftsstelle, Bahnhofstr. 36 c in Borken aus. (red)