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Frauenhaus wird weiterhin unterstützt

Arbeiterwohlfahrt legt Tätigkeitsbericht vor

Homberg. Das Frauenhaus in Homberg wird bereit seit über 13 Jahren vom AWO-Kreisverband Schwalm-Eder betrieben. Am 1. August 1996 übernahm die Arbeiterwohlfahrt die Trägerschaft für das Frauenhaus im Schwalm-Eder-Kreis, dazu gehört auch eine Beratungs- und Interventionsstelle. Hier erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit Behörden wie Polizei und Jugendamt. Auch im Jahr 2009 war das Frauenhaus nicht nur ein häufig aufgesuchter Zufluchtsort für Frauen und Kinder, die physisch und psychisch misshandelt wurden beziehungsweise sich von solchen Misshandlungen bedroht fühlten, es war auch oft erste Anlaufstelle bei Beratungsbedarf. Die Probleme umfassen dabei viele Lebensumstände, wie zum Beispiel  Gewalt in der Partnerschaft, Wohnungs- und Mietprobleme, Alkohohlprobleme, Trennung und Scheidung.

Die Arbeiterwohlfahrt legte jetzt ihren Tätigkeits- und Erfahrungsbericht vor. Landrat Frank-Martin Neupärtl stellte dabei fest, dass aufgrund der intensiven Arbeit mit Frauen und Kindern und deren Gewalterlebnisse die Arbeit des Frauenhauses Homberg weiterhin unverzichtbar ist.

Im Jahr 2009 wurden dort 69 Frauen und 72 Kinder mit einer durchschnittlichen Verweildauer von 37 Tagen aufgenommen, das heißt insgesamt erfolgten 4103 Übernachtungen. Die Zimmer im Frauenhaus waren im Jahresmittel zu 60 Prozent ausgenutzt.

Die Herkunft umfasst alle sozialen Schichten. Frauen mit höherer Bildung oder gesichertem Einkommen waren jedoch deutlich kürzer im Frauenhaus, da sie schneller andere  Lösungen fanden als mittellose Frauen. Die Beratungsstelle nimmt hier eine zentrale Rolle ein.

Das Frauenhaus ist auch ein Kinderhaus. Diese Kinder befinden sich in inneren Nöten und Schwierigkeiten. Das Verlassen der gewohnten Umgebung und die Gewalterfahrung stellen einen tiefgreifenden Einschnitt in ihrem Leben dar. Sie befinden sich in einer Krisensituation. Daher wurde die Kinderarbeit im Frauenhaus weiter verstärkt, um den Kindern auch Erfahrungen und Erinnerungen an schöne Erlebnisse zu vermitteln.

In der Beratungsstelle konnten, neben der Arbeit im Frauenhaus, im Jahr 2009 noch weitere 799 Beratungsgespräche registriert werden. Hinzu kommen über 300 zeitaufwändige Aktivitäten (Beratungen und Abstimmungen mit Polizei und Jugendamt) in Rahmen der Interventionsstelle.

Der Schwalm-Eder-Kreis wird die Arbeit des Frauenhauses deshalb auch in diesem Jahr finanziell unterstützen, sagte Landrat Neupärtl. (red)



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