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Michael Hiob verbessert sich im 1000 Meter-Lauf auf 3:00,21 Minuten

Baunatal/Melsungen. Beim traditionellen Pfingstsportfest im Baunataler Parkstadion, wo die Sprints und Mittelstrecken im Mittelpunkt der Veranstaltung standen, versuchte Michael Hiob (MT 1861 Melsungen) die Qualifikationsnorm für die Landesschülermeisterschaften über 1000 Meter zu erreichen, um sich für Neu-Isenburg zu qualifizieren.  Bereits vor zehn Tagen hinterließ er bei den Langstaffelmeisterschaften in Steinbach/Taunus als Mittelmann über 3×1000 Meter einen hervorragenden Eindruck und war maßgeblich daran beteiligt, dass die Melsunger Schüler die Landes-Vizemeisterschaft erringen konnten. In Baunatal sollte der vielseitige Schüler die zweieinhalb Stadionrunden unter drei Minuten zurücklegen. Dafür wurde ein Plan ausgearbeitet, der Michael Hiob auf eine Endzeit von 2:59 Minuten bringen sollte.  Mit in diesem Rennen war auch Moritz Werner aus Bad Wildungen, der die erste Runde unter 64 Sekunden zurücklegte.  Da auch Lokalmatador Maximilian Noe die erste Runde unter 70 Sekunden anging,  war es für den Melsunger sehr schwierig, die beiden Läufer einfach laufen zu lassen. 

Michael lief die erste Stadionrunde in 72 Sekunden, hatte bei 600 Meter eine Zwischenzeit von 1:48 Minuten und war gut in der Zeit.  Als er die zweite Stadionrunde nach 2:23 Minuten passiert hatte, war er genau drei Sekunden schneller als bei den Staffelmeisterschaften, wo er diese Strecke in 3:01,6 Minuten zurückgelegt hatte.  Michael versuchte noch einmal sein Tempo zu beschleunigen und hatte 100 Meter vor dem Ziel eine Zeit von 2:39 Minuten, so  dass er für die letzten 100 Meter nur noch 20 Sekunden laufen musste.  In der Endphase, dort wo es am meisten weh tut, kam ein leichter Gegenwind auf und so musste der tapfere Michael Hiob noch mehr Kraft aufwenden, um sein Ziel zu erreichen. In der Zwischenzeit hatten Moritz Werner nach 2:45,18 Minuten und zehn Sekunden später auch Maximilian Noe das Ziel erreicht, während Michael Hiob noch einige Meter zu laufen hatte.  Die Zeit lief immer weiter und als Michael die Ziellinie überquerte, blieb die elektronische Zeitmessanlage bei 3:00,21 Minuten stehen.  Der sympathische Melsunger Mittelstreckenläufer wusste nicht, ob er sich wegen seiner Bestzeit freuen oder ob er wegen der Nicht-Erfüllung der Norm um 0,21 Sekunden trauern sollte.  Am nächsten Wochenende hat er bei den nordhessischen Schülermeisterschaften noch einmal die Möglichkeit mit einer Zeit unter drei Minuten zu für das Landesfinale zu qualifizieren.

Celine Kühnert, die im Training bereits sehr gute Sprünge im Dreisprung absolvierte, war bei diesem Pfingstmeeting total von der Rolle.  Nachdem sie beim Einspringen mühelos mehrmals locker über die 10 Meter-Marke kam, hatte sie im Wettkampf große Anlaufprobleme und trat vier von fünf Sprüngen über. Bei einem Sicherheitssprung – 20 Zentimeter vor dem Absprungbalken – erreichte sie enttäuschende 9,53 Meter.  Selbst von dieser Leistung enttäuscht, verzichtete sie auf den letzten Sprung versprach am nächsten Tag in Obersuhl einen besseren Wettkampf sowohl im Weitsprung als auch im 100 Meter-Lauf abzuliefern.

Auch Hella Böker war mit ihrem Saisoneinstand im Kugelstoßen nicht zufrieden. Nach ihrem schweren Unfall im Februar, bei dem sie sich einen komplizierten Bruch des Handgelenks zuzog,  begann sie erst vor wenigen Tagen mit dem Vorbereitungstraining für die Landesseniorenmeisterschaften. Die mehrfache Senioren-Weltmeisterin eröffnete die Saison überaus vorsichtig und stieß im ersten Durchgang 7,99 Meter. Im zweiten Versuch verbesserte sie sich auf 8,55 Meter und mit ihrem sechsten und letzten Versuch 8,97 Meter.   „Diese Leistung ist nach der Verletzung kaum zu glauben“, sagte Alwin J. Wagner und ist sich sicher, dass sein Schützling bei den Landesmeisterschaften über die nächsten 9 Meter-Marke stoßen wird. (ajw)