- SEK-News – Online-Zeitung für den Schwalm-Eder-Kreis - https://www.seknews.de -

„Meine Ausbildung“ – Melsunger Schüler im Fernsehen

hr-fernsehen zeigt am 15. und 16. Juni Highlights aus dem hr-Schülerwettbewerb

Melsungen. Sie drücken noch die Schulbank, doch ihre Filme sind schon im Fernsehen zu sehen: Am Dienstag und Mittwoch, 15. und 16. Juni, jeweils um 9.30 Uhr, zeigt das hr-fernsehen die zehn besten Kurzfilme von hessischen Schülern aus dem hr-Wettbewerb „Meine Ausbildung – Schüler führen selbst Regie“. Bereits zum zweiten Mal hatte der hr mit dem Wettbewerb Schüler aufgerufen, die Ausbildungssituation in ihrer Region zu untersuchen und in einem Kurzfilm zu dokumentieren. Rund 50 Schulen aus ganz Hessen hatten sich beworben, die besten Filme des Wettbewerbs wurden nicht nur mit Preisen von insgesamt 14.500 Euro prämiert, sondern sind jetzt auch im Rahmen von „Wissen und mehr“, dem Bildungsprogramm des hr-fernsehen, zu sehen.

Am Dienstag stehen zunächst Filme von Schülern der Johann-Amos-Comenius-Schule und der Georg-August-Zinn-Schule in Kassel, des Bildungswerks der hessischen Wirtschaft in Dieburg, der IGS Nordend in Frankfurt und der Eugen-Kaiser-Schule in Hanau auf dem Programm, am Mittwoch sind dann Arbeiten von Schülern der Heinrich-von-Bibra-Schule in Fulda, der Gutenbergschule in Frankfurt, der Gesamtschule Melsungen, der Gesamtschule am Rosenberg in Hofheim und noch ein Mal von der IGS Nordend in Frankfurt zu sehen.

Veranstaltet wurde der Wettbewerb „Meine Ausbildung“ vom Hessischen Rundfunk in Zusammenarbeit mit dem Hessischen Kultusministerium, der Sparkassen-Finanzgruppe Hessen-Thüringen, der Hessenmetall (Verband der Metall- und Elektro-Unternehmen Hessen), der DGB-Jugend Hessen-Thüringen, der Fraport AG, den Hessischen Medienzentren sowie Provadis (Partner für Bildung und Beratung GmbH). Gemeinsames Ziel des Wettbewerbs war es, die Medienkompetenz der Schüler zu fördern und die Bedeutung der beruflichen Ausbildung stärker in den Fokus der Jugendlichen zu rücken.

Die einzelnen Filme im Überblick

Dienstag, 15. Juni, 9.30 Uhr
„Umwege“ (Erster Preis)
Johann-Amos-Comenius-Schule, Kassel

Yesim kann mit Zahlen, Julia mit Menschen und René mit Blumen. So weit, so gut. Schlecht nur, wenn alle drei Schüler eine jeweils falsche Ausbildung gewählt haben. Der Film „Umwege“ der Johann-Amos-Comenius-Schule hat ein wichtiges Problem thematisiert: Was, wenn ich merke: Diese Ausbildung ist nichts für mich? Unterhaltend, aber ohne sich anzubiedern, fordern die Filmemacher zur Selbstreflexion auf: Was will ich wirklich? Und vor allem: Was liegt mir, was kann ich tatsächlich? Und sie machen den Jugendlichen Mut: Wenn ihr unzufrieden seid, wenn ihr überhaupt kein Interesse an dem habt, was ihr zur Zeit im Praktikum oder in der Ausbildung macht, wenn alles zur Qual wird – dann werft nicht die Flinte ins Korn, gebt euch nicht auf, sondern probiert etwas anderes aus. Das gilt in besonderem Maße auch für Frauen: Wenn das Interesse stimmt, dann sind auch so genannte „Männerberufe“ kein Tabu. Das beherzigen die drei Protagonisten des Films, und so finden sie alle schließlich zu ihrer wahren „Berufung“.

Ansprechpartner an der Schule: Dr. Barbara Grünig, E-Mail: bgruenig@me.com, Telefon (0561) 4202-9.

Dienstag, 15. Juni, 9.30 Uhr:
„Es liegt in Deiner Hand“ (Zweiter Preis)
Bildungswerk der hessischen Wirtschaft, Dieburg

Die Schulpflicht ist absolviert, was liegt also näher, als zu chillen, abzuhängen, einen faulen Lenz zu schieben. Aber „Hotel Mama“ ist nicht nur ein Paradies, sondern kann ganz schön anstrengend sein. Doch die Motivation, das machen die Autoren von „Es liegt in Deiner Hand“ vom Bildungswerk der hessischen Wirtschaft aus Dieburg deutlich, kommt nicht allein von außen. Dass der Protagonist ihres Films bei aller anfänglichen Behäbigkeit und trotz falscher „Ratschläge“ seiner Kumpels doch noch die Kurve kriegt, das liegt allein an ihm. Er lässt sich weder von falschen Freunden abhalten noch von langen Fahrstrecken. Sein Einsatz lohnt sich, am Ende winkt ihm ein Ausbildungsvertrag.

Ansprechpartner an der Schule: Klaus Ritzkowsky, E-Mail: ritzkowsky.klaus@bwhw.de, Telefon (06071) 2087-17.

Dienstag, 15. Juni, 9.30 Uhr
„Meine Bildung“ (Dritter  Preis)
Georg-August-Zinn-Schule, Kassel

Der Star des Films „Meine Bildung“ ist Ed. Die charmante, pfiffige und freche Reporterin verfolgt Lilli mit der Kamera durch die Stadt. Und so bekommt jeder Zuschauer mit, in welche Ausbildungsberufe sich Lilli hineinträumt, und was man mitbringen muss, wenn man das Bäckerhandwerk ergreifen will. Oder dass man eigentlich schon eine Ausbildung haben muss, will man bei der Berufsfeuerwehr einsteigen. Vor Lillis Augen verschwimmen bald Realität und Traum – hat sie etwa ihre Bewerbungen verschlafen? Ed kennt die Antwort.

Ansprechpartner an der Schule: Mimi Krajczy, E-Mail: krajczy@gmx.de, Telefon (0561) 9200150-10.

Dienstag, 15. Juni, 9.30 Uhr
„Kinder der Krise“ (Vierter Preis)
IGS Nordend, Frankfurt

Zwei Generationen, zwei Welten. Hier der Vater, der als Installateur um die Existenz für sich und seine Familie kämpft. Dort der von Videospielen und Rapmusik völlig vereinnahmte Sohn. Das geht nicht zusammen, das muss zu unversöhnlichen Konflikten führen. So sieht es zu Beginn des Films „Kinder der Krise“ der IGS Nordend aus Frankfurt aus. Und zu Konflikten kommt es auch, aber zu „unversöhnlichen“? Im Verlauf des Streifens zeigt sich, dass es den Filmemachern der IGS Nordend darum ging, Verständnis für beide Seiten zu wecken, und darum, die sozialen Kompetenzen der Jugendlichen nicht zu unterschätzen.

Ansprechpartner an der Schule: Wolfgang vom Hofe, Telefon (069) 21230855, (069) 15242929 oder (0172)6918953.

Dienstag, 15. Juni, 9.30 Uhr
„Ausbildung gesucht“ (Fünfter Preis)
Eugen-Kaiser-Schule, Hanau

Shanice hat einen Traum: Sie will eine Ausbildung zur Friseurin machen. Die Eltern sind dagegen, und so endet das Gespräch, wie es wohl bei solchen Situationen in vielen Familien endet: Kopfschütteln auf der einen Seite, Türknallen auf der anderen. Und auch, wenn sich Shanice über ihre Eltern ärgert, nach und nach beginnt sie doch, sich für Alternativen zu interessieren und sich zu fragen: Wer bin ich? Was will ich? Und was kann ich? Damit ist der Film der Schüler der Eugen-Kaiser-Schule aus Hanau nicht nur ein informativer Film zur Berufswahl, er zeigt auch, wie ein junger Mensch zu seiner Persönlichkeit findet.

Ansprechpartner an der Schule: Bernhard Bauser, E-Mail: b.bauser@web.de, Telefon (06181) 98470 oder (0160) 91922016.

Mittwoch, 16. Juni, 9.30 Uhr
„Ausgebrochen – Durchgestartet“ (Sonderpreis);
Heinrich-von-Bibra-Schule, Fulda

Pascal hat es nicht leicht. Ihn quält eine wichtige Frage: Wie bringe ich meinen Freunden bei, dass ich eine Ausbildung angefangen habe? Dass der Start in den Beruf für junge Menschen nicht leicht ist, ist allgemein bekannt. Aber dass ausgerechnet die eigene Clique zum Problem werden kann, ist überraschend. „Ausgebrochen – Durchgestartet“ der Heinrich-von-Bibra-Schule aus Fulda zeigt den negativen Einfluss, den Jugendliche auf das Verhalten Gleichaltriger desselben Milieus ausüben können. Und auch wenn sich Pascal als „Verräter“ beschimpfen lassen muss, er findet und geht seinen eigenen Weg in den Beruf.

Ansprechpartner an der Schule: Nadja Röhrig, E-Mail: n.roehrig@web.de, Telefon (0661) 9776-0.

Mittwoch, 16. Juni, 9.30 Uhr
„Der Weg zur Kunst – Die Kunst des Weges“ (Nominierung)
Gutenbergschule, Frankfurt

Wer an die Gutenbergschule in Frankfurt will, um hier zum Beispiel eine berufliche Grundbildung in den Berufsfeldern Druck- und Medientechnik sowie Farbtechnik und Raumgestaltung zu erwerben, der muss sich auf einiges gefasst machen. Die Schüler der Gutenbergschule geben in ihrem Film Einblicke in die Anforderungen, Abläufe und Unterrichtsräume der Schule. Ihr Protagonist, der an der Aufnahmeprüfung teilnehmen möchte, führt auf der Suche nach dem Prüfungszimmer durch die Schule, immer verfolgt von merkwürdigen und unheimlichen Gestalten. Wird er es bis in die Prüfung schaffen?

Ansprechpartner an der Schule: Sigrid Carl, E-Mail: sigrid.carl@gmx.net, Telefon (069) 27294757.

Mittwoch, 16. Juni, 9.30 Uhr
„Hannas Traum“ (Nominierung)
Gesamtschule Melsungen

Hanna ist Punk und soll sich um ihre Ausbildung kümmern. Das muss schief gehen! Und tatsächlich: Zunächst sieht es gar nicht gut aus. „Warum sind Sie hier“, wird sie vom Personalchef gefragt. Und der erhält zur Antwort: „Na, weil Sie der einzige waren, der mich sehen wollte.“ Das Ergebnis dieser Bewerbung kann man sich denken. Die Nullbockstimmung jedoch beginnt sich zu ändern, als Hanna von einem Freund Tipps erhält, wie man bei einer Bewerbung Punkten kann. Sie gewinnt Selbstvertrauen. Und so zeigen die Schüler des Filmprojekts der Gesamtschule Melsungen auf, dass Hannas heimlicher Traum in Erfüllung gehen kann: als Reporterin zu arbeiten. Und ihr erstes Interview macht sie richtig gut.

Ansprechpartner an der Schule: Helmut Mutschler; E-Mail: hmutschler@malsfeld.de, Telefon (05661) 3550 oder (05661) 8512.

Mittwoch, 16. Juni, 9.30 Uhr
„GSAR-TV“ (Nominierung)
Gesamtschule am Rosenberg, Hofheim

Vesile ist Moderatorin von GSAR-TV, dem Fernsehkanal der Gesamtschule am Rosenberg aus Hofheim. In ihrer Nachrichtensendung informiert die junge Moderatorin über die Möglichkeiten, im Rhein-Main-Gebiet eine Ausbildung zu machen. Diesmal machen sich ihre Kollegen von Kamera und Ton auf und besuchen zunächst die Fraport AG. Beim Blick hinter die Kulissen des Flughafens Frankfurt erfahren sie eine Menge über die Anforderungen und Voraussetzungen, die an einen Mechatroniker gestellt werden. Der zweite Besuch gilt der Deutschen BKK. In der Frankfurter Filiale recherchieren die jungen Reporter, was man alles für den Beruf des Sozialversicherungsfachangestellten mitbringen muss.

Ansprechpartner an der Schule: Benjamin Pavlovic, E-Mail: pavlovic.b@live.de, Telefon (06198) 575858.

Mittwoch, 16. Juni, 9.30 Uhr
„Auf der Kippe“ (Nominierung)
IGS Nordend, Frankfurt

Nikolaus Klein ist „Ihr Reporter vor Ort“. Er steht an der Integrierten Gesamtschule Nordend und begleitet eine Schülerin, die sich auf ihre Prüfungen vorbereitet. Valerie will später auf die gymnasiale Oberstufe, Abitur machen und Medizin studieren. Doch alles läuft schief. Für ihre Präsentation erhält sie eine 5, eine Note, die direkt ins Zeugnis eingeht. Welche Möglichkeiten sie jetzt noch hat, ob es Alternativen gibt, und wie sehr dabei die Schulform eine Rolle spielt, stellt diese Reportage vor.

Ansprechpartner an der Schule: Wolfgang vom Hofe, Telefon (069) 21230855, (069) 15242929 oder (0172) 6918953.