B3 und B 252: Nachtfahrverbot für Lkw wird verlängert
Wirtschaftsstaatssekretär Steffen Saebisch: Verkehrslärmerhebung wird mit Rundem Tisch analysiert
Hessen. Das hessische Verkehrsministerium hat mit Wirkung zum 19. April ein von 22 bis 6 Uhr geltendes Nachtfahrverbot für Lkw von mehr als 3,5 Tonnen auf den lärmbelasteten Bundesstraßen 3 zwischen Borken und Cölbe sowie auf der B 252 zwischen Diemelstadt und Lahntal Göttingen verhängt. „Das Nachtfahrverbot wird jetzt bis zum 30. September verlängert. Es gilt weiterhin von 22 bis 6 Uhr,“ teilte der hessische Wirtschaftsstaatssekretär Steffen Saebisch heute mit. Diese Fristverlängerung ist erforderlich, da das umfangreiche Datenmaterial noch einer eingehenden Analyse bedarf und hierfür Zeit benötigt wird. Darüber hinaus verwies der Staatssekretär auf seine Zusage, dass ohne eine ausführliche Einbindung des Runden Tisches keine Entscheidung ergehen wird.
Die nächste Sitzung des „Runden Tisches „ findet am 6. Juli statt, auf der das weitere Vorgehen besprochen werden soll. Eine entsprechende Anweisung an das Regierungspräsidium bezüglich der Fristverlängerung ist bereits ergangen.
Heimische Unternehmen aus den Kreisen Marburg-Biedenkopf, Waldeck-Frankenberg, Schwalm-Eder-Kreis und Hochsauerland dürfen ihre Betriebe weiterhin anfahren; sie haben sich allerdings zeitgleich mit In Kraft treten des Nachfahrverbotes am 19. April verpflichtet, ihren Beitrag zur Lärmentlastung der Anwohner der Bundesstraßen zu leisten, indem sie sich auf die unumgänglichen nächtlichen Fahrten beschränken und aufschiebbare Touren auf die Tagzeit legen. Gleichzeitig wurden polizeiliche Kontrollen durchgeführt, um den Transitverkehr von den Strecken fernzuhalten. Daran wird auch in der Verlängerungsphase festgehalten.
Abschließend wies der Staatssekretär daraufhin, das rund 320 Unternehmen die „Gemeinsame Erklärung“ unterschrieben und damit ihre Bereitschaft zur Kooperation bekundet haben, gemeinsam mit dem Wirtschafts- und Verkehrsministerium an einer für die gesamte Region tragfähigen Verbesserung der Situation an den beiden Bundesstraßen zu arbeiten. (red)