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Inflationsrate sinkt im Juni auf 0,5 Prozent

Hessen. Sinkende Preise für viele Produkte aus den Bereichen Nahrungsmittel, Getränke, Bekleidung, Schuhe, Möbel, Heimtextilien, Haushaltsgeräte sowie Nachrichtenübermittlung ließen die Inflationsrate im Juni wieder sinken. Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, lag der Verbraucherpreisindex im Juni 0,5 Prozent über dem Niveau des entsprechenden Vorjahresmonats. In den drei Monaten zuvor hatte die Inflationsrate jeweils 0,8 Prozent betragen. Gegenüber Mai blieb der Verbraucherpreisindex im Juni unverändert.

Das Preisniveau für Nahrungsmittel ging im Juni um 0,4 Prozent gegenüber dem Vormonat zurück. Hierfür ursächlich waren vor allem saisonbedingte Preisrückgänge bei Gemüse (minus 4,2 Prozent); aber auch Fleisch und Fleischwaren (minus 1,2 Prozent), Fisch (minus 0,3 Prozent) sowie Brot und Getreideerzeugnisse (minus 0,1 Prozent) wurden billiger. Deutliche Preissteigerungen gab es bei Speisefetten und -ölen (plus 8,2 Prozent), darunter insbesondere bei Butter (plus 14,8 Prozent). Obst verteuerte sich gegenüber dem Vormonat um 1,8 Prozent, Molkereiprodukte und Eier um 0,3 Prozent. Die Nahrungsmittelpreise lagen durchschnittlich 0,5 Prozent über dem Niveau vom Juni 2009.

Für Energie (Haushaltsenergie und Kraftstoffe) zahlten die Verbraucher im Juni 0,2 Prozent höhere Preise als im Vormonat und 1,9 Prozent mehr als im Juni 2009. Die Preise der einzelnen Energieprodukte zeigen aufgrund der unterschiedlichen Preisbildungsverfahren deutlich voneinander abweichende Entwicklungen. Heizöl verteuerte sich binnen Monatsfrist um 1,3 Prozent und kostete 21,7 Prozent mehr als vor einem Jahr. Der Gaspreis blieb im Juni unverändert, lag jedoch aufgrund vorangegangener Preissenkungen noch 9,2 Prozent unter dem Niveau vom Juni 2009. Strom kostete im Juni soviel wie im Vormonat, aber 1,6 Prozent mehr als vor einem Jahr. Autofahrer zahlten gegenüber dem Vormonat nur wenig veränderte Preise (Superbenzin minus 0,2 Prozent und Diesel plus 0,6 Prozent), jedoch deutlich mehr als vor einem Jahr (Superbenzin plus 6,3 Prozent und Diesel plus 13,6 Prozent). Wie stark die privaten Haushalte durch die gestiegenen Preise für Mineralölprodukte belastet werden, zeigt die ohne Heizöl und Kraftstoffe berechnete (Jahres-)Inflationsrate. Diese lag im Juni bei genau null Prozent. Nach Abzug aller Energieprodukte betrug die Inflationsrate 0,4 Prozent.

Die Preisentwicklung bei Gebrauchsgütern insgesamt wirkte stabilisierend auf die Inflationsrate, allerdings nicht mehr so stark wie in den Monaten zuvor. Im Juni waren Gebrauchsgüter durchschnittlich 1,0 Prozent (Mai 1,1 und April 1,4 Prozent) billiger als vor einem Jahr. Insbesondere im Bereich der Unterhaltungselektronik fielen die Preissenkungen niedriger aus als in der Vergangenheit bzw. zuvor kräftig gesunkene Preise wurden wieder angehoben. Trotz dieser Entwicklung waren beispielsweise Fernsehgeräte 21,6 Prozent, Notebooks 15,0 Prozent, Personalcomputer 14,6 Prozent und Digitalkameras 12,8 Prozent deutlich billiger als vor einem Jahr. Aber auch in anderen Bereichen gingen die Preise zurück, wenn auch weniger stark. Bekleidung und Schuhe wurden binnen Jahresfrist 2,6 Prozent, Teppiche und andere Bodenbeläge 2,5 Prozent, Heimtextilien 1,9 Prozent sowie Möbel und Einrichtungsgegenstände 1,8 Prozent  billiger.

Dienstleistungen (ohne Wohnungsmieten) verteuerten sich binnen Jahresfrist durchschnittlich um 0,9 Prozent. Teurer wurden insbesondere ambulante Gesundheitsdienstleistungen (plus 2,3 Prozent), die Wartung und Reparatur von Fahrzeugen (plus 2,2 Prozent), Essen und Getränke in Gaststätten (plus 2,0 Prozent) sowie Sport- und Erholungsdienstleistungen (plus 1,6 Prozent). Die Wohnungsmieten lagen im Juni 0,9 Prozent über dem Niveau des entsprechenden Vorjahresmonats. (red)



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