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30.000 Schüler sammeln Abfälle auf Schulwegen

Weinmeister: Hessens Schulen setzen Zeichen für den Umweltschutz

Hessen. Hessens Schüler und Lehrer haben am Dienstag mit einer einzigartigen Aktion vor den Sommerferien für saubere Schulwege gesorgt. Rund 30.000 hessische Schüler nahmen an der hessenweiten Veranstaltung „Sauberhafter Schulweg“ teil. Mit Abfallbeutel und Greifzange sammelten sie den achtlos auf Schulwege geworfenen Müll ein. 200 Schulen beteiligten sich landesweit am Aktionstag des Hessischen Umweltministeriums, der im Rahmen der Umweltkampagne „Sauberhaftes Hessen“ stattfand. „Die Schüler sorgen mit der Aktion nicht nur für saubere Schulwege, sondern erfahren, dass man mit Eigenengagement selbst etwas bewirken kann“, sagte der hessische Umweltstaatssekretär Mark Weinmeister am Dienstag in Kassel. Hessens Schulen setzten mit ihrem Einsatz ein Zeichen für verantwortungsvollen Umweltschutz, betonte Weinmeister.

Auch Kassels Bürgermeister und Abfalldezernent Jürgen Kaiser lobten die jungen Sammler: „Mit ihrem Engagement sind die Schüler ein Vorbild für viele Menschen in unserer Stadt und gleichzeitig Botschafter für ein sauberhaftes Kassel.“ Unterstützt wurden die Schüler von den Stadtreinigern Kassel, die Hilfsmittel wie Säcke, Warnwesten und Handschuhe verteilten. „Den Stadtreinigern ist es wichtig, ein stärkeres Umweltbewusstsein für den Umgang mit Abfällen zu schaffen, deshalb unterstützen wir solche Aktionstage“, unterstrich Klaus Heinemann, stellvertretender Betriebsleiter der Stadtreinigung Kassel.

Für ihr Engagement werden einige der Umweltschützer sogar finanziell belohnt. Unter allen teilnehmenden Schulen verlost das Hessische Umweltministerium mit Unterstützung der „Hessischen Ehrenamtskampagne“ 25 Mal 400 Euro.

Der Sauberhafte Schulweg ist die letzte Aktion des Wettbewerbs „Hessens Sauberhafte Stadt 2010“, bei dem Kommunen in fünf über das Jahr verteilten Aktionen darum konkurrieren, Hessens sauberhafteste Stadt zu werden und den Siegerpokal zu gewinnen. Neben Kassel nehmen Bad Nauheim, Bensheim, Frankfurt (Höchst), Gießen, Hanau, Hochheim, Langen, Münster (Hessen), Oberursel, Offenbach, Schwalbach a. T., Usingen, Wetzlar und Wiesbaden an der Aktion teil. Sieger des gesamten Wettbewerbs ist die Stadt, die die meisten Teilnehmer im Verhältnis zur Stadtgröße stellt und bei den Aktionen Kreativität beweist.

Hintergrund
Kampagnensponsor von Hessens Sauberhafter Stadt 2010 ist in diesem Jahr die Sparkassen-Finanzgruppe Hessen-Thüringen. Weitere Sponsoren sind Tetra Pak GmbH & CO KG, Ströer Deutsche Städte Medien, McDonald`s Deutschland, Infraserv Höchst und Lindauer Qualitäts- und Marktforschung. (red)



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3 Kommentare zu “30.000 Schüler sammeln Abfälle auf Schulwegen”

  1. Bürger

    Der Herr Weinmeister sollte sich mal Schulbusse und Haltestellen nach der morgendlichen Runde mit Schülern ansehen.
    Dann weiß er wo der Dreck meist herkommt:
    Von denen die ihn jetzt vor allen Dingen für die Initiatoren medienspektakeltechnisch eingesammelt haben:
    Von Jugendlichen und Schülern selber.

    Das kann man auch an solchen feinen Dingen erkennen wie z. B. auf der Lehne einer bank sitzend und die Schuhe auf der Sitzfläche !

    Aber das weiß doch der ehemalige Lehrer Weinmeister alles !

    Preise sollte es nur für die geben, deren Stadt wirklich langfristig sauber ist !

  2. bene consideratus

    Nun mein lieber Bürger,

    Sie mögen vielleicht Recht haben, was die Quelle der Umweltverschmutzung angeht. Dass die jungen Menschen in unserem Lande dafür hauptursächlich sein sollen, wage ich zu bezweifeln. Aber sicher tragen sie dazu bei…

    Allerdings bleibt ja hierbei auch die Frage: Warum? Lebt denn unseren Jugendlichen und Schülern keiner mehr vor, wie man sich richtig zu verhalten hat? Vielleicht ein schlechte Kinderstube? Ich selbst hatte wohl eine gute, denn auf die Idee meinen Müll einfach in die Gegend zu werfen bin ich nie gekommen.

    Warum denn nun die Initiatoren der Aktion kritisieren? Wenn die Jugendlichen es nicht schon von zu Hause mitbekommen haben, dann lernen sie es vielleicht beim Einsammeln des selbst verursachten Drecks.
    Am Ende haben wir dann eine – wie es neudeutsch so schön heißt – win-win-Situation. Die Umwelt hat etwas davon, möglicherweise sogar die Gesellschaft, weil wir verantwortungsvollere junge Bürger haben und warum sollten dann bitteschön die Initiatoren der Aktion nicht auch ein bisschen gute Publicity bekommen?

    Es grüßt
    Bene Consideratus

  3. Bürger

    Lieber B C !

    Wie ich am Ende schrieb

    „Preise sollte es nur für die geben, deren Stadt wirklich langfristig sauber ist !“

    Da herrscht dann wohl weitgehend Übereinstimmung.
    Ich habe bewusst auf die Dreck verursachenden Erwachsenen verzichtet.

    Publicity ja – aber nicht punktuell und nicht als wenn sie das Rad erfunden hätten.

    Schließlich sind es Steuergelder !

    http://www.homberger-hingucker.de/?p=2565
    http://www.homberger-hingucker.de/?p=2498


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