- SEK-News – Online-Zeitung für den Schwalm-Eder-Kreis - https://www.seknews.de -

Beschäftigte legten Arbeit nieder

Rund 600 Frauen und Männer feierten am Lindenplatz das Werkstattfest

Schwalmstadt-Treysa. Beschäftigte der Hephata Werkstätten in Treysa feierten Ende Mai ihr Werkstattfest am Lindenplatz. An diesem Tag sollte nicht gearbeitet werden, er stand für rund 600 Beschäftigte ganz unter dem Motto: Miteinander feiern, Spaß haben, kreativ sein, oder einfach nur genießen und ausruhen. Das Fest wurde vormittags im eigens dafür  ufgestellten Festzelt mit Begrüßungsworten und einer Andacht von Geschäftsbereichsleiterin Anne Dorothee Wippermann eröffnet. Die musikalische Begleitung übernahm Hephata-Kantorin Tabea Fuhr.

Nach der Begrüßung durch Bereichsleiter Werkstatt, Hans Günter Kripko, und die Vorstellung des Programmablaufs vergnügten sich die Beschäftigten beim Kegeln, Torwandschießen, Musikmachen, Bemalen der Straße und Dosenwerfen. Andere ließen es gemütlicher angehen, versorgten sich mit Bratwurst und Getränken oder starteten mit der Hebebühne gen Himmel, um so das lustige Treiben am Lindenplatz aus der Höhe zu genießen.

Bemalte Gesichter bevölkerten im Laufe der Zeit den Festbereich – Mitarbeiterinnen der Tagesstätten hatten Beschäftigte in Feen, Löwen und andere wilde Tiere verwandelt. Im Festzelt heizte am Vormittag die Band „Die Jukas“ den musikbegeisterten Fans ein. Der Zauberer „Clapp“ mit englischem Akzent erzeugte mit seinen Kunststücken Verwunderung und sprachlose Gesichter: Ja, wie kam es, dass der Ring verschwand und sich dann hinter dem Ohr befand? Oder ein Tuch aus dem Ärmel gezogen wurde?

Gegen 11 Uhr gab es dann noch ein ganz besonderes Ereignis: Zum ersten Mal spielten weibliche und männliche Beschäftigte der Hephata-Werkstätten und deren Mitarbeitende in gemischten Teams Fußball gegeneinander. Ein Großteil der Festgemeinde ließ sich dieses Spektakel nicht entgehen, als Zuschauer spornten sie ihre Favoriten an.

Eine weitere Aktion, die in Kooperation mit Schülern der Hephata-Akademie für soziale Berufe stattfand, war das Kunstprojekt im Gebäude. Hier wurden nach einem Hundertwasser-Motiv klein geschlagene Keramik- und Fliesenplättchen aneinandergereiht aufgeklebt. Das entstehende Mosaik-Kunstwerk soll in den nächsten Wochen eine Wand im Gebäude A der Werkstatt schmücken. Alle Hephata-Künstler waren begeistert von ihrem Kunstwerk – vielleicht dann ein echter „HephataWasser“? Am Nachmittag gab es noch Ausschnitte aus dem Programm der Tanzgruppe „Lenata“ im Festzelt zu bewundern. Ein schönes und ereignisreiches Werkstattfest. (Martina Heide-Ermel)