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Deutsches Elektrofahrzeug für das Final Race zugelassen

TW4XP der E-Mobile Motors GmbH erfolgreich beim Automotive X Prize

USA/Nordhessen. Wieder eine Etappe weiter ist das hessische Elektrofahrzeug „Project TW4XP“ im Wettbewerb um zehn Millionen US Dollar für hoch effiziente und serientaugliche Fahrzeuge. Der in den USA initialisierte internationale Wettbewerb „Progressive Insurance Automotive X Prize“ hat die Ergebnisse der letzen Ausscheidungsrunde bekannt gegeben: Den sogenannten Shakedown haben 15 der bis dahin verbliebenen 33 Fahrzeuge bestanden, darunter auch das nordhessische Elektrofahrzeug TW4XP (Three Wheeler 4 X-Prize).

Die nächste Etappe ist nun das finale Rennen vom 19. bis 30 Juli.

Der Progressive Automotive X Prize will eine neue Generation hoch effizienter Fahrzeuge inspirieren, die den automobilen Markt revolutionieren sollen. Ziel ist es, sichtbar zu machen, wie viel Effizienz bei alltags- und serientauglichen Fahrzeugen möglich ist. Durch das Preisgeld von zehn Millionen US Dollar, welches die amerikanische Versicherungsgesellschaft „Progressive“ beisteuert, werden weit größere Privatinvestitionen ausgelöst. Firmen, die bereits in kleinem Maßstab im Bereich Mobilität unterwegs sind, sind genauso zugelassen wie Startups, Universitäten oder auch Weltkonzerne.

Teilnahmebedingungen sind ein maximalen Verbrauch von 2,35 Liter/100 Kilometer, eine Geschwindigkeit von 130 Kilomter/Stunde, gewisse Beschleunigungswerte und Sicherheitsstandards sowie ein entsprechender Businessplan, der die erfolgreiche Produktions- und Vermarktungsmöglichkeit für 10.000 Fahrzeuge / Jahr zeigt.

Das Project TW4XP ist ein Elektrofahrzeug auf drei Rädern, ausgestattet mit 17 kW Antriebsleistung und Lithium Mangan-Technologie. Seine Rahmenstruktur ist speziell auf die Kombination von Leichtbau und Crashfestigkeit ausgelegt und wurde dafür vom Land Hessen im Rahmen der Hessen ModellProjekte gefördert. Ein Herzstück des Fahrzeuges ist der Wechselrichter der Firma von LTi DRiVES GmbH. Diese Mobile Power-Einheit ist speziell auf die Beanspruchung in mobilen Anwendungen ausgelegt und ermöglicht unter anderem auch die Rückspeisung von Batteriestrom ins Netz, genannt „Vehicle to Grid“.

V2G fähige Fahrzeuge könnten schon in naher Zukunft helfen, das Netz zu stabilisieren und als Stromspeicher den Ausbau von erneuerbaren Energien beschleunigen und das E-Fahrzeug damit doppelt umweltfreundlich machen.

Aus Deutschland starteten 2007 drei Teams. In die finalen Ausscheidungstests, die seit Mai 2010 stattfinden, hat es nur das Team TW4XP aus Hessen geschafft. In diesen Tests des Progressive Automotive X Prize hat das Fahrzeug sein Können im Beschleunigungs-, Ausweich-und Bremsverhalten unter Beweis gestellt sowie auf Langstreckläufen unter verschiedenen Bedingungen seine Effizienz demonstriert.

Nach Bestehen aller Prüfungen wird das deutsche Team nun mit 14 weiteren Fahrzeugen zum Finale ab dem 19. Juli um das Preisgeld antreten. Da die Fahrzeugkonzepte sehr unterschiedlich sind, wird in drei Klassen getrennt gewertet. Fahrzeuge mit vier Rädern und fünf Sitzen bevölkern die Mainstream-Klasse. Parallel dazu gibt es die Alternativ-Klasse, die wiederum in zwei Sitze hintereinander und zwei Sitze nebeneinander unterteilt ist. Project TW4XP tritt in der Alternativ Klasse Side by Side an, in der bisher die meisten Teilnehmer verblieben sind. Sieben direkte Mitbewerber hat das hessische Team noch, sechs davon sind ebenfalls reine Elektrofahrzeuge. Das Serienfahrzeug, das später aus dem TW4XP entstehen soll, wird übrigens die Option eines parallelen Pedalgenerators haben und somit auf Wunsch ein Human-Power-Hybrid sein. (red)



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