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Gesamtschule fünftbeste Schule in der Leichtathletik

Baunatal/Melsungen. Beim Landesentscheid „Jugend trainiert für Olympia“, der in Baunatal ausgetragen wurden und zu dem sich die besten acht Schulen Hessens qualifiziert hatten, belegten die Jungen der Melsunger Gesamtschule hinter den Schülern aus Bensheim, Rimbach, Herborn und Frankfurt überraschend den fünften Platz. Da sich die Schüler des Schwalmgymnasiums Treysa und der Gustav-Heinemann-Schule aus Hofgeismar hinter den Melsunger Jungen platzierten, sicherten sich die sieben Melsunger Leichtathleten den inoffiziellen Titel als beste nordhessische Leichtathletik-Schule in der Wettkampfklasse drei.

Die einzelnen Wettbewerbe

Kugelstoßen
Der Landesentscheid in der Wettkampfklasse III begann mit dem Kugelstoßen. Robin Hohmann, der am 1. Juni in Korbach beim Regionalentscheid 10,53 Meter erreicht hatte, stieß im Baunataler Parkstadion einen Zentimeter weiter. Der ein Jahr jüngere Jan Ullrich kam mit der vier Kilogramm-Kugel auf 9,82 Meter, so dass das Melsunger Duo nach dem ersten Wettbewerb 953 Punkte auf dem Konto hatte und überraschend zehn Zähler mehr aufwies, als die Schüler von der hessischen Eliteschule des Sports, der Carl-von-Weinberg-Schule aus Frankfurt.

75 Meter-Sprint
Nach dem 75 Meter-Sprint wurden die Verhältnisse wieder in das rechte Licht gerückt. Wieder war es Robin Hohmann, der mit 9,81 Sekunden die beste Melsunger Leistung erreichte. Aber auch Jan Ullrich konnte mit 10,11 Sekunden zufrieden sein, obwohl er beim Regionalentscheid 10,02 Sekunden gelaufen war. Total außer Form stellte sich Adrian Erbe vor. Wenige Tage nach seinem 9,8-Sekundensprint von den Kreismeisterschaften in Felsberg war der 13-Jährige nur noch ein Schatten seiner selbst und enttäuschte mit schwachen 10,60 Sekunden. So belegte die Gesamtschule Melsungen nach zwei Wettbewerben mit 1.985 Punkten Rang fünf. Knapp dahinter waren die Schulen aus Treysa (1.962 Punkte) und Hofgeismar (1.898 Punkte) zu finden.

Hochsprung
Im Hochsprung erreichte Tobias Stang beim Regionalentscheid mit 1,60 Meter seine Jahresbestleistung. Beim Landesentscheid fand er nach anfänglichen Schwierigkeiten – zwei Fehlversuche über die Anfangshöhe von 1,42 Meter – zwar in den Wettkampf zurück, sprang aber zu verkrampft und kam nur  über 1,54 Meter. Sebastian Ludwig, der in Korbach 1,56 Meter übersprungen hatte, steigerte sich in Baunatal auf 1,58 Meter und riss die 1,62 Meter nur hauchdünn.  So verloren die beiden Melsunger Schüler etwas an Boden und fielen mit 3.003 Punkten hinter das immer stärker werdende Team vom Schwalmgymnasium aus Treysa (3.020 Punkte) zurück.

Ballwurf
Im Ballwerfen mit dem 200 Gramm schweren Lederball schlug die Stunde von Henri Alter und Tobias Stang. Beim Regionalentscheid hatte Henri Alter 67,50Meter erzielt. In Baunatal steigerte er sich auf 74 Meter und holte 537 Punkte. Noch größer war aber die Steigerungsrate von Tobias Stang, denn der vielseitige Schüler aus Malsfeld verbesserte sich von 59,00 Meter auf glänzende 70,50 Meter. Damit sicherten sich die Beiden 1058 Punkte und führten die Melsunger Gesamtschule mit 4061 Punkte vor Treysa (4.028 Punkte) und der Carl-von-Weinberg-Schule (3.922 Punkte) auf den vierten Platz zurück.

Weitsprung
Nachdem Tobias Stang am 23. Juni bei der Einweihung der Weitsprunganlage in Malsfeld dreimal hintereinander 5,50 Meter gesprungen war, setzte er auch im Baunataler Parkstadion diese großartige Serie mit einem Sprung von 5,50 Meter fort. Leider konnte Sebastian Ludwig mit 5,03 Meter nicht an seine gute Form vom Regionalentscheid anknüpfen, denn vor vier Wochen sprang er in Korbach noch 5,40 Meter. Dennoch konnte der vierte Platz in der Teamwertung mit 5.104 Punkten nicht nur gehalten, sondern um weitere 20 Punkte ausgebaut werden.

Nach fünf Wettbewerben sah der Zwischenstand wie folgt aus
1. Altes Kurfürstliches Gymnasium Bensheim: 5.616 Punkte
2. Johanneum Gymnasium Herborn: 5.523 Punkte
3. Martin-Luther-Schule Rimbach: 5.408 Punkte
4. Gesamtschule   Melsungen: 5.104 Punkte
5. Schwalmgymnasium  Treysa 5.053 Punkte
6. Carl-von-Weinberg-Schule  Frankfurt: 4.987 Punkte
7. Gustav-Heinemann-Schule  Hofgeismar: 4.624 Punkte
8. Prälat-Diehl-Schule    Groß-Gerau: 4.621 Punkte

1000 Meter-Lauf
Im vorletzten Wettbewerb sorgten Robin Hohmann und Michael Hiob für die besten Leistungen im Melsunger Team. Während Robin Hohmann in seinem Lauf mit 2:52,60 Minuten den vierten Platz belegen konnte und dafür die Höchstpunktzahl von 605 Punkten bekam, demonstrierte Michael Hiob im zweiten Lauf seine ganze Klasse und siegte mit der neuen Bestzeit von 2:55,51 Minuten. Damit rückte der ehrgeizige Schüler in dieser Disziplin immer näher an die Liste der TOP-TEN des Hessischen Leichtathletik-Verbandes und hofft, dass er bei der Laufserie in Heiligenrode dicht an die 2:50-Minuten heran laufen wird. Für diese glänzende Vorstellung erhielt das Melsunger Duo 1194 Punkte und lag vor der abschließenden 4×75 Meter-Staffel mit 6298 Punkten auf Rang vier. Mit über 160 Punkten Rückstand folgten die Schüler von der höher eingeschätzten Carl-von-Weinberg-Schule aus Frankfurt (6.137 Punkte) und fast 200 Punkte zurück die Jungen vom Schwalm-Gymnasium aus Treysa (6.109 Punkte).

4×75 Meter
Vor der abschließenden 4×75 Meter-Staffel war eigentlich klar, dass die Melsunger Gesamtschüler in der Endabrechnung überraschend den vierten Rang belegen konnten. Es durfte nur kein Wechselfehler passieren oder die hinter ihnen liegenden Mannschaften mehr als drei Sekunden schneller sein. Beim Regionalentscheid in  Korbach lief das Melsunger Quartett nach absoluten Sicherheitswechseln mit Henri Alter, Jan Ullrich, Sebastian Ludwig und Michael Hiob 38,91 Sekunden. Für Sebastian Ludwig kam dieses Mal Adrian Erbe, der bei den Kreismeisterschaften 9,8 Sekunden erreichte, in das Team, so dass Trainer Wagner mit einer Zeit von 38,40 Sekunden minus X rechnete. Aber dieses Quartett konnte nicht halten, was es auf dem Papier versprochen hatte. Henri Alter lief fiel zu verkrampft an und verlor bereits auf seiner Strecke gegen Jefferson Santos-Pedro aus Frankfurt mehr als zehn Meter und damit über eine Sekunde. Obwohl der Wechsel zu Jahn Ullrich einigermaßen klappte, büßte auch der Melsunger Sprinter Boden gegen die Frankfurter Konkurrenz ein. Michael Hiob, der eine knappe Stunde vorher die 1000 Meter gelaufen war, wirkte ebenfalls nicht mehr so frisch wie im Training, so dass die Schüler aus Frankfurt vor dem letzten Wechsel fast drei Sekunden Vorsprung auf Melsungen hatten. Auch die Schüler des Schwalmgymnasiums lagen um Längen vor den Jungen aus Melsungen. Schlussläufer Adrian Erbe konnte nur noch hinterherlaufen und verlor noch einmal fast zwei Sekunden gegen die Frankfurter Jungen, die diesem letzten Wettbewerb mit 35,80 Sekunden ihren Stempel aufdrückten. Nur knapp dahinter (35,87 Sekunden) liefen das Quartett vom alten Kurfürstlichen Gymnasium aus Bensheim über die Ziellinie und siegte damit überlegen in der Gesamtwertung. Die Melsunger Jungen enttäuschten in diesem Lauf mit 39,38 Sekunden und verloren im direkten Vergleich gegenüber Frankfurt 225 Punkte, so dass sie in der Abschlusstabelle noch auf Rang fünf abrutschten.  „Das war leider nur die zehnschnellste Zeit und kostete uns einen Platz“, sagte dennoch ein zufriedener Alwin J. Wagner, der die Melsunger Jungen auf diesen Wettkampf vorbereitet hatte.

Seine Schüler belegten mit 7.357 Punkten hinter den Schülern des Alten Kurfürstlichen Gymnasiums aus Bensheim (8.100 Punkte), die das Land Hessen in Berlin vertreten werden, der Martin-Luther-Schule Rimbach (7.866 Punkte), dem Johanneum Gymnasium Herborn (7.821 Punkte) und der hessischen Eliteschule des Sports, der Carl-von-Weinberg-Schule Frankfurt (7.426 P.),  den fünften Rang. Den sechsten Platz sicherten sich die Schüler aus Treysa mit 7.288 Punkten vor den Jungen von der Gustav-Heinemann-Schule aus Hofgeismar, die 6.617 Punkte erreichten. Nur vier Punkte dahinter fanden sich die Schüler von der Prälat-Diehl-Schule aus Groß-Gerau wieder.

„Dieser Landesentscheid war ein Fest des Schulsports“, sagte Lehrerin Heike Icke, die als Verantwortliche der Melsunger Gesamtschule die Schüler betreute. Vermisst wurde die Melsunger Mädchenmannschaft, die beim Regionalentscheid durch einen katastrophalen Wechselfehler in der abschließenden 4×75 Meter-Staffel um den verdienten Erfolg gebracht wurde. „In Baunatal hätten man auf jeden Fall um die Berlin-Fahrkarte mitgekämpft“, war man sich einer Meinung. (ajw)



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