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Regierungspräsident besuchte Firmen in Neukirchen

Neukirchen. Im Rahmen der Sommerbereisung des Regierungspräsidenten Dr. Walter Lübcke wurden zwei mittelständische Betriebe in Neukirchen besichtigt. Im Focus der Firmenbesichtigungen standen die Handwerksbetriebe Firma Köllner (Metallbau) und Firma Hünerkopf (Ladenthekenbau mit dem Spezialgebiet „Innenausbau Luxusmobile“). Regierungspräsident Dr. Lübcke führte aus, dass in Nordhessen nicht nur Großbetriebe wie das VW-Werk, B. Braun und Vissmann die Region wirtschaftlich als „Leuchttürme“ repräsentierten , sondern auch viele, durch Familien geführte mittelständische Betriebe.

Das Rückgrat unserer nordhessischen  Wirtschaft, so der Regierungspräsident, liege gerade bei solchen Unternehmen, wie wir sie in Neukirchen vorfinden, wie zum Beispiel die Firma Köllner, inzwischen in der zweiten Generation und stark expandierend, sowie die Firma  Hünerkopf, die im Innenausbau für Märkte, Qualitätsarbeit leistend,  tätig ist.

Die Firma Köllner, als Metallbaubetrieb durch Ing. Roland Köllner im Jahr 1975 gegründet,  inzwischen durch den Sohn Rainer Köllner weitergeführt, beschäftigt 42 Mitarbeiter, ist spezialisiert auf den Zulieferbetrieb für Kühl- und Kältetechnik sowie auf den Innenausbau von Bussen und Bahnen. Innovation, Zuverlässigkeit, hoher Qualitätsstandart und pünktliche Auftragserledigung zeichnen das Neukirchener Unternehmen im Gewerbegebiet „Wurmgarten“ aus. Mit dem Fortschritt und der Entwicklung der Firma Köllner mussten immer wieder geeignete Produktionsstätten gebaut werden. Im Neukirchener Gewerbegebiet wurde eine Fertigungshalle bereits in den letzten fünf Jahren um eine weitere Halle ergänzt. Besondere oder spezielle Kundenwünsche können in dem Metallbaubetrieb mit den modernsten computergestützten Maschinen schnell und unkompliziert erfüllt werden.

Der Betrieb von Dorothee und Klaus Hünerkopf im Gewerbegebiet in der Weinbergstraße war das zweite Ziel der Visite des Regierungspräsidenten. Dieser Betrieb, der seit 1989 in Neukirchen wieder auf dem Markt ist, war zuletzt im Ladenthekenbau besonders engagiert und versorgt hier einen zuverlässigen Kundenstamm. Der Fachhandel, unter anderem die Firma Saturn, wird europaweit bedient. Gute Schreinerarbeiten, Innovation, Zuverlässigkeit, Qualitätsstandard sowie ein fairer Preis kennzeichnen das Unternehmen.

Eine weitere Produktpalette erschloss sich die Firma Dorothee und Klaus Hünerkopf im Jahre 2000, indem in Neukirchen Luxusmobile für eine besondere Käuferschicht eine besondere Innenausstattung erfahren. Die Firma Hünerkopf hat sich hier ein neues Marktsegment erschlossen und kann auf solide, handwerkliche Arbeit verweisen. Der Innenausbau, der aus dem Schiffsbau (Luxusyachten, Kreuzfahrtschiffe) bekannt ist, wird hier auf attraktive Wohnmobile übertragen. Lag der Schwerpunkt anfänglich bei der Entwicklung und dem Einbau von Naturstein-Elementen in Leichtbauweise, so erfolgen jetzt die Luxus-Innenausbauten komplett mit Elektro-, Sanitär- und Gasinstallation, Entertainment und Möbeln.  Der Betrieb verfügt über eine eigene moderne Tischlerei, Polsterei, Lackiererei für Hochglanzoberflächen, Metallbearbeitung, Wasserstrahlschneiden, CNC-gesteuerte Stein- und Glasbearbeitung und CAD-Arbeitsplätze. Kunden dieser Reisemobile sind vornehmlich in Amerika, Asien und Afrika zu Hause. Die Firma Hünerkopf beschäftigt zurzeit 42 Mitarbeiter, in Spitzenzeiten wird die Mannschaft durch Leiharbeiter ergänzt.

Bei dem anschließenden Firmenrundgang konnte sich der Regierungspräsident davon überzeugen, dass die Expansion des Betriebes auch durch die Nutzung des ehemaligen Bahnhofgeländes möglich war. Sechs Unternehmen aus Neukirchen haben dort ihr Betriebsareal erweitern können. Jüngstes Beispiel ist die Firma Raiffeisen Waren GmbH & Co Betriebs KG Alsfeld – Kirchhain, die neben zwei vorhandenen Getreidesilos im Sommer 2010 zwei weitere Getreidesilos neu in Betrieb nahm.

Regierungspräsident Dr. Lübcke zeigte sich im Beisein des Bürgermeisters Klemens Olbrich und weiterer Mandatsträgerinnen und Mandatsträger erfreut darüber, dass Neukirchen solch eine Breite handwerklicher Betriebe aufweise. Der Aufschwung der Wirtschaft sei nicht nur in den großen Zentren wie Kassel, Fulda und Frankfurt sichtbar, sondern unter anderem auch in der Region in und um Neukirchen. Er lobte das unternehmerische Engagement, die Fähigkeit, sich schnell auf neue Produkte einzustellen, und die Kundschaft immer wieder neu zu gewinnen. Er lobte auch die Tatsache, dass in den Betrieben Ausbildungsstellen geschaffen werden. Das ehrenamtliche Engagement der beiden Betriebsinhaber im Bereich der Feuerwehr und des Brandschutzes hob er ebenfalls lobend hervor. (red)