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Konnefeld ins Dorferneuerungsprogramm aufgenommen

Morschen-Konnefeld. Konnefeld gehört zu den 29 Orten, die in diesem Jahr neu in das Dorf­er­neuerungs­programm des Landes aufgenommen werden. Mit dem neuen Förderschwerpunkt fördert Hes­sen im Jahre 2010 im Schwalm-Eder-Kreis insgesamt 25 Orte. „Bringen Sie sich mit Ihren Ideen in den Dorferneuerungsprozess ein, ver­suchen Sie möglichst viele Ihrer Prob­leme vor Ort zu lösen und nutzen Sie damit die Chancen für Ihre Zukunft“, sagte Wirtschaftsminister Dieter Posch am Mittwoch in Konnefeld anlässlich der Übergabe des Anerkennungsbescheides an Bürgermeister Herbert Wohlgemut und Ortsvorsteher Friedhelm Holl.

Konnefeld ist einer von sieben Ortsteilen der Gemeinde Morschen mit zirka 380 Einwohnern. Die Probleme liegen insbesondere in der fehlenden Grundversorgung und bei den untergenutzten und leer stehenden Gebäuden. Ziel der Dorferneuerung ist eine nachhaltige Ortskernentwicklung durch Sanierung und Umnutzung vorhandener und leer stehender Bausubstanz, Gestaltung und Entwicklung einer multifunktionalen Ortsmitte sowie der Weiterentwicklung des Angebots an altersgerechten Wohnformen. Darüber hinaus liegt die Gemeinde Morschen im ELER-Fördergebiet „Mittleres Fuldatal“ und kann somit auch im Rahmen des Entwicklungsplans für den ländlichen Raum 2007 bis 2013 gefördert werden. „Mit der sehr aktiven Dorfgemeinschaft und dem Interesse an Veränderungen im Dorf sind in Konnefeld die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Entwicklung zu einem attraktiven Lebensraum gegeben“, sagte Posch.

Mit der aktuellen Förderrichtlinie vom Februar 2010 wurden auch die Förderziele hinsicht­lich der Folgen des demografischen Wandels weiterentwickelt. So werden zum Beispiel die nachhaltige Innen­entwicklung zur Lenkung von Inves­titionen in die Orts­kerne und die Ausrichtung auf zu­kunftsfähige, multifunktionale und über den Förder­schwerpunkt hinaus reichende Versor­gungseinrichtungen an Stelle der tradi­tionellen Bürger­häuser gestärkt.

„Wichtig für den Entwicklungsprozess ist, die Vielfalt dörflicher Lebensformen und das bau- und kultur­geschicht­liche Erbe der Dörfer insbesondere auch im Hinblick auf die prognosti­zierte demografische Entwicklung nachhaltig zu bewahren und sie zu Lebensräumen mit sicherer wirtschaftlicher Grundlage und hoher Lebensqualität weiterzuentwickeln“, so der Minister.

Posch: „Die geförderten Investitionen sollen im Hinblick auf demografische Entwicklungen nach­haltig angelegt sein und eine hohe Beschäftigungswirksamkeit auslösen. Dar­über hinaus sollen sie in den ländlichen Regionen ein stabilisierender Faktor für die Baukon­junktur sein.“ (red)