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Neupärtl: Land soll endlich seiner Pflicht nachkommen

Schwalm-Eder. Kritisch setzte sich der SPD Unterbezirk Schwalm-Eder mit den Äußerungen von Kultusministerin Henzler auseinander, es sei weder eine gesetzliche Regelung vorhanden, noch sei Geld da für die Beförderungskosten von Schülerinnen und Schülern, die nach Erfüllung der Schulpflichtzeit eine weitergehende Einrichtung besuchen wollen, um die allgemeine Hochschulreife oder die Fachhochschulreife zu erlangen. Die Zeche müssten mal wieder die einkommensschwachen Familien bezahlen beziehungsweise solche Familien, die bereits auf soziale Unterstützung angewiesen sind. Es sei ein Skandal, so der Unterbezirksvorsitzende Frank-Martin Neupärtl, dass auch in den Regelsätzen des Arbeitslosengeldes II keine Kosten für die Schulbildung angesetzt sind.

Es entstünden schließlich nicht nur Kosten für Fahrten zur Schule, zur Ausbildungsstätte oder zum Praktikumsort, die die Familienkasse belasteten, sondern auch für Fachliteratur, Laptops, private Nachhilfe und vieles mehr. Der Schulerfolg – das belegen Studien zuhauf – ist in kaum einem europäischen Land so stark von der sozialen Herkunft und den finanziellen Möglichkeiten der Eltern abhängig wie in Deutschland. Dieses Ungleichgewicht muss endlich beseitigt werden, so die Schwalm-Eder-SPD.

Neupärtl: „Ich setze mich deshalb dafür ein, dass der Kreis die Schülerbeförderungskosten so lange übernimmt, bis das Land seiner Pflicht endlich selbst nachkommt“. (red)