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Spielt die MT in der Hauptstadt befreit auf?

Berlin/Melsungen. Der dritte Saisontermin in der TOYOTA Handball-Bundesliga führt die MT Melsungen am Mittwoch, 15. September, in die Hauptstadt. Dort warten die verlustpunktfreien Füchse Berlin auf die bislang noch sieglose Mannschaft aus Nordhessen. Anwurf in der Max-Schmeling-Halle ist um 20.15 Uhr. Betrachtet man die Ergebnisse aus den beiden bisherigen Auftritte des neu formierten MT-Teams, fällt die Bilanz ernüchternd aus: Sowohl gegen Hannover-Burgdorf, als auch in Lübbecke setzte es Niederlagen. Allerdings ist ein positiver Prozess in der Mannschaft erkennbar. Wenn auch in kleinen Schritten.

“Im Kollektivspiel haben wir leichte Fortschritte gemacht”, bescheinigte Trainer Matjaz Tominec seinen Schützlingen nach dem 26:30 in Ostwestfalen. Für Berlin gilt deshalb, den Trend fortzusetzen und obendrein die Anzahl der Fehlversuche zu reduzieren. “Die Großchancen müssen wir einfach zu Toren nutzen, sonst stehen wir gerade auswärts auf verlorenem Posten”, weiß der MT-Coach. Die Hoffnung, dass dies ausgerechnet in Berlin gelingt, ist durchaus vorhanden. Schließlich schweben die Füchse nach drei blitzsauberen Siegen und 6:0 Punkten auf “Wolke 7” und sind haushoher Favorit. “Gegen eine solche Mannschaft sollten wir aus der Außenseiterrolle heraus eigentlich ganz befreit aufspielen können”, wünscht sich Tominec.

Dabei muss er wie schon zuletzt in Lübbecke erneut auf Goalgetter Alexandros Vasilakis verzichten. Der Linkshänder laboriert an einer Knieverletzung und droht noch weitere acht Tage auszufallen. Angeschlagen ist auch Predrag Dacevic, der sich ebenfalls mit Knieproblemen plagt. So wird auf der halbrechten Rückraumposition wieder Jens Schöngarth gefordert sein. Der Ex-Junioren-Weltmeister hatte in Lübbecke mit fünf Treffern gezeigt, dass er die Gelegenheit beim Schopfe packen will, um sich auch in Zukunft für weitere Einsätze zu empfehlen.

In Berlin trifft die MT auf die derzeit stärkste Abwehr der Liga. In den drei siegreichen Begegnungen gegen Burgdorf, Lübbecke und Rheinland kassierte die Defensive um Nationalkeeper Silvio Heinevetter im Schnitt noch nicht mal 20 Treffer. Maßgeblich trägt dazu der großgewachsene Mittelblock der Füchse bei, in dem Abwehr-Ass Denis Spoljaric eine wichtige Aufgabe innehat. Am Mittwoch gegen die MT zum ersten Mal im Einsatz taucht mit Rückkehrer Mark Bult ein weiterer Hüne in der Hintermannschaft auf. “Wir werden uns sehr diszipliniert verhalten müssen, um daran nicht zu zerbrechen”, gibt Matjaz Tominec seinen Jungs als Devise mit auf den Weg. Der wiederum traditionell sehr steinig zu werden droht. Das letzte Erfolgserlebnis gegen den Hauptstadtclub liegt für die MT nämlich schon drei Jahre zurück. Alle nachfolgenden fünf Begegnungen entschieden die Berliner zu ihren Gunsten.

Schiedsrichter in Berlin: Christian Moles (Heddesheim) / Lutz Pittner (Hemsbach); DHB-Spielaufsicht: Peter Rauchfuß. (Bernd Kaiser)