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Flaute im Bauhauptgewerbe hält an

Weniger Aufträge, Umsätze und Beschäftigte

Hessen. Das hessische Bauhauptgewerbe hat im Juli dieses Jahres weniger Aufträge und Umsätze verbucht, und die Beschäftigung nahm ebenfalls ab. Damit hat sich die insgesamt unbefriedigende Situation auch zu Beginn des zweiten Halbjahres fortgesetzt. Allerdings haben sich auch der in diesem Jahr frühere Beginn der Schulferien und die geringere Anzahl von Arbeitstagen hemmend ausgewirkt. Nach Angaben des Hessischen Statistischen Landesamtes gingen die Auftragseingänge, die bereits im Juni leicht abgenommen hatten, im Juli 2010 um 6,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zurück. Während der Hochbau ein Plus von 24 Prozent verzeichnete, gab es im Tiefbau eine Abnahme von 20 Prozent.

Im Hochbausektor expandierten die Aufträge für den öffentlichen Hochbau um 123 Prozent und die Wohnungsbauaufträge um 19 Prozent. Dagegen gab es im Tiefbaubereich beim Straßenbau eine Einbuße von 31 Prozent und im gewerblichen und industriellen Tiefbau von 4,3 Prozent.

Von Januar bis Juli 2010 erhielt das hessische Bauhauptgewerbe 6,6 Prozent weniger Aufträge als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Die baugewerblichen Umsätze lagen im Juli 2010 mit 490 Millionen Euro um 7,1 Prozent niedriger als vor Jahresfrist. In den ersten sieben Monaten gab es einen Rückgang von 3,2 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro. Die Beschäftigtenzahl lag im Juli 2010 mit 45 300 um 2,5 Prozent niedriger als vor einem Jahr. (red)