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BIP Hessens wuchs im ersten Halbjahr um 2,7 Prozent

Hessen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Hessens, die Summe aller hier produzierten Waren und Dienstleistungen, wuchs im ersten Halbjahr 2010 gegenüber dem Vorjahreszeitraum preisbereinigt um 2,7 Prozent. Dies geht aus aktuellen, vorläufigen Berechnungen des Arbeitskreises „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“ hervor. Wie das Hessische Statistische Landesamt weiter mitteilt, blieb Hessen damit leicht hinter dem gesamtdeutschen Wirtschaftswachstum von 3,1 Prozent zurück. Nominal, das heißt ohne Ausschaltung der Preisänderungen, legten sowohl das hessische als auch das deutsche BIP um 4,0 Prozent zu.

Die positive Entwicklung ist in Hessen wie in Deutschland stark vom Verarbeitenden Gewerbe geprägt. 2009 hatte dieser Bereich die stärksten Verluste aufgrund der eingebrochenen Weltkonjunktur zu verbuchen. Entsprechend groß war das Potenzial für ein kräftiges Wachstum bei Erholung der Inlands- und vor allem der Auslandsnachfrage. Die Zuwächse in Hessen waren jedoch geringer als im Ländermittel. Allerdings war in Hessen auch der Einbruch im Vorjahr weniger stark. Zudem hat das Verarbeitende Gewerbe einen geringeren Anteil an der gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung als in Deutschland und damit auch eine geringere Wirkung auf das BIP,  im Abschwung wie im Aufschwung.

Der Energieträger Kernkraft ging nach weitgehendem Ausfall im ersten Halbjahr 2009 wieder in die Produktion und leistete einen positiven Beitrag zum hessischen Wirtschaftswachstum. (red)