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Weg mit Standby-Verbrauch – her mit Recyclingpapier

Erster hessischer Nachhaltigkeitstag: Drei-Burgen-Schule war dabei

Felsberg. Da staunten die jüngeren Schüler der Jahrgänge 5 bis 8 nicht schlecht: Der Jahrgang 9 der Drei-Burgen-Schule präsentierte am 1. hessischen Nachhaltigkeitstag die Ergebnisse des Projektes „Klimaboot 2010“ in einer Ausstellung. Schüler, Lehrer und die interessierte Öffentlichkeit konnten in der Aula die Präsentation besuchen und Informationen und Anregungen zum gegenwärtigen Klimawandel in all seinen komplexen Formen und seinen Folgen  sammeln, um im weiteren Unterricht darüber zu diskutieren und nach möglichen Lösungen zu suchen. Einige Lösungsansätze wurden in der Ausstellung der Schüler vorgestellt.

Sie sollen so der Umweltbeauftragte der Drei-Burgen-Schule, Karl Schäfer, der die Initiative zur Teilnahme am Nachhaltigkeitstag ergriffen hatte, „zur Nachahmung verführen und zum Nach­denken animieren“. So stellten die Schüler die Möglichkeiten, die in regenerativen Energiequellen liegen vor, sowie andere Energiesparlösungen, schlugen vor mit öffentlichen Verkehrsmitteln statt mit dem Auto zu fahren, machten auf Recyclingmöglichkeiten – etwa beim Papier – aufmerksam, setzten sich mit alternative Kraftstoffen auseinander und  plädierten für Nahrungsmittel aus der Region.

Spannend ist in diesem Zusammenhang auch, dass die Drei-Burgen-Schule sich durch das Unterschreiben der „Charta – Schule für den Klimaschutz“ zur weiteren CO2 Einsparung verpflichtet hat. Neben der noch laufenden umfangreichen energetischen Gebäudesanierung sollen weitere Projekte, wie das Vermeidung von Standby-Verbrauch durch Schalterleisten, die Erweiterung der Fotovoltaikanlage und der Umstellung auf Recyclingpapier den Energieverbrauch der Schule senken helfen. „Lehrer und Schüler fühlen sich durch die sehr vielen positiven Reaktionen auf die Ausstellung und die einzelnen Initiativen ermutigt, den bisher beschrittenen Weg konsequent weiterzugehen“, machte Schäfer deutlich und freute sich, dass seine Impulse so positiv in der Schulgemeinde  aufgenommen wurden. (red)