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Posch stellt Fahrplan für den Weiterbau der A 49 vor

Neuental. „Konsequent und kontinuierlich wird nun an der A 49 weitergebaut. Der Fahrplan steht und der Baueinstieg für den zwölf Kilometer langen Abschnitt Neuental/Bischhausen–Schwalmstadt ist bereits erfolgt. Ich freue mich sehr, dass es gelungen ist, eine einvernehmliche und tragfähige Lösung bezüglich des weiteren Fahrplanes für die A 49 als gemeinsamen Beschluss von Bund und Land heute vorstellen zu können. Dieser Beschluss ist nicht nur der Einstieg in den Bau, sondern zugleich Ausdruck für die angestrebte kontinuierliche Realisierung der Gesamtstrecke. Die A 49 hat damit eine deutliche Priorisierung seitens des Bundes erfahren“, sagte der Hessische Wirtschafts- und Verkehrsminister Dieter Posch heute in Wiesbaden.

„Dies ist ein positives Signal für die Wirtschaft der Region und sehr viele Anwohner lärmbelasteter Bundesstraßen und gleichzeitig eine Dokumentation der Entschlossenheit von Bund und Land, den Weiterbau der A 49 voranzutreiben“.

Mit dem Bund ist nunmehr ein Bau- und Finanzierungsplan einschließlich des Baubeginns des Tunnels Frankenhain 2012 vereinbart. Für die insgesamt zwölf Kilometer lange Strecke von Neuental/Bischhausen–Schwalmstadt (VKE 20) veranschlagt der Bund insgesamt rund 183 Millionen Euro. Der Bau des Tunnels mit Vorarbeiten, die Brückenbauwerke mit Verlegung einer Landesstraße und Einrichtung einer Baustraße sowie der Ersatz einer vorhandenen Trinkwassergewinnungsanlage kosten rund 60 Millionen Euro. Der Tunnelbau ist das zentrale Element dieses Bauabschnittes.

Mit dieser Entscheidung, so Posch, kommt die A 49 endlich substanziell in Gang. Der Fahrplan werde jetzt Schritt für Schritt abgearbeitet. Der Weiterbau der A 49 gestaltet sich  für die Jahre 2010, 2011 und 2012 wie folgt:

Als eine der ersten Voraussetzungen für den Bau des Tunnels Frankenhain ist eine vorhandene Trinkwassergewinnungsanlage zu ersetzen. Noch in diesem Jahr wird mit dem Bau des dafür erforderlichen Speicherbehälters begonnen. Dafür sind etwa 200 Quadratmeter Wald zu roden. Die Baukosten für diese Maßnahme betragen rund 2,5 Millionen Euro.

Im Bereich des südlichen Portals des Tunnels Frankenhain ist ein Teil der Landesstraße L 3155 zu verlegen und es sind zwei Brückenbauwerke zu errichten. Die Kosten hierfür betragen rund 1,3 Millionen Euro. Mit dem Bau des ersten Brückenbauwerks wird unmittelbar nach der Winterpause, Anfang 2011 begonnen, der Bau der zweiten Brücke beginnt im Herbst 2011. Voraussetzung für den Bau der Brückenbauwerke und die Verlegung der Landesstraße ist die Rodung von etwa 2,5 Hektar Waldfläche.

Der Abschluss dieser Arbeiten ist zwingende Voraussetzung, um Ende 2012 mit dem Bau des Tunnels Frankenhain beginnen zu können. Die weiteren Bauleistungen werden dann entsprechend dem Baufortschritt zu finanzieren sein.

„Nach vielen Jahren des Stillstandes ist dies ein wichtiger Meilenstein für die A 49. Der Stellenwert der Autobahn ist erheblich und von nationaler Bedeutung, die weit über ihre regionale Funktion hinausgeht, denn die A 49 übernimmt innerhalb des deutschen Autobahnnetzes eine wichtige Funktion in der Nord-Süd-Achse von Hamburg nach Basel. Mit der Finanzierungsentscheidung des Bundes ist der Einstieg in den kontinuierlichen Weiterbau der A 49 geschafft. Das Hessen planungstechnisch sehr gut vorankommt, haben wir nicht erst bei der A 44 gezeigt. Jetzt kommt es darauf an, dass auch für die weiteren Abschnitte genauso zügig Mittel nach Hessen fließen“, so Posch. (red)