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Weiterbau der A 49: IHK Kassel begrüßt Fortschritt

Kassel. „Die regionale Wirtschaft atmet auf“, sagt Ulrich Spengler, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel zum Weiterbau der A 49. Nach einer als „ewig“ empfundenen Phase des Stillstands und der Sorge um die Finanzierung des Projekts sind die Unternehmen insbesondere aus den Landkreisen Schwalm-Eder und Marburg sehr erleichtert, dass der hessische Wirtschaftsminister Dieter Posch durch intensive Verhandlungen mit dem Bundesverkehrsministerium die Finanzierung sicherstellen konnte. Der Bau des Streckenabschnitts zwischen Neuental/Bischhausen und Schwalmstadt soll nach Angaben des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung sofort begonnen werden.

„Die Glaubwürdigkeit der Politik hätte gelitten“, ergänzt Karl-Otto Winter, Vorsitzender des IHK-Regionalausschuss Schwalm-Eder, „wäre nach erfolgreicher, wenn auch langer Planung der Weiterbau schließlich an der Finanzierung gescheitert.“ Zudem sehen auch die Wirtschaftsvertreter die dringende Notwendigkeit der Entlastung der Bürger an der stark befahrenen B 3.

Peter Lather, der den IHK-Regionalausschuss Marburg führt, betont, dass mit der Fortführung des Projekts nun auch namhafte Unternehmen entlang der projektierten Strecke hoffen könnten, dass die für sie und ihre Mitarbeiter seit Jahrzehnten durch die schlechte Erreichbarkeit bestehenden Nachteile in einigen Jahren der Vergangenheit angehören könnten. Lather: „Eine IHK-Umfrage hat belegt, dass der Bau der A 49 ein wichtiger Baustein zur Standortsicherung ist.“

Die IHK-Verantwortlichen gehen davon aus, dass der Anfang dieser Baumaßnahmen schließlich auch das Signal zur zügigen Umsetzung des gesamten Lückenschlusses der A 49 ist. Zusammen mit den Fortschritten im Bereich der A 44 werde die Position der regionalen Wirtschaft in Marburg und Nordhessen weiter gestärkt. „Wir sind optimistisch“, so Spengler, „dass diese Infrastrukturinvestitionen von Bund und Land perspektivisch gut angelegtes Geld sind.“ (red)