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Weinmeister übergibt Bescheid in Höhe von 100.000 Euro an Biogas Homberg GmbH & Co. KG

Homberg. Hessens Energiestaatssekretär Mark Weinmeister hat am Samstag in Homberg einen Förderbescheid in Höhe von 100.000 Euro an die Biogas Homberg GmbH & Co. KG übergeben. Die Biogas Homberg GmbH & Co. KG ist ein Zusammenschluss der Städtischen Werke Kassel, des Maschinenrings Schwalm-Eder und Rohstoff liefernder Landwirte. Mit dem Bescheid wird eine Biogasanlage gefördert, bei der Biogas aufbereitet wird, um ins Erdgasnetz eingespeist zu werden. „Dies ist ein sehr innovatives Verfahren. Es bietet die Möglichkeit, das eingespeiste Biogas an irgendeiner anderen Stelle aus dem Erdgasnetz zu holen und zu verwenden. Diese gezielte Nutzung birgt die Chance, dass das Biogas dort verstromt wird, wo eine sinnvolle Wärmenutzungsmöglichkeit besteht“, sagte Weinmeister.

Die Biogasanlage erzeugt rund 9,5 Kilowatt Millionen Strom pro Stunde. Bei einem durchschnittlichen Stromverbrauch von etwa 3.500 Kilowatt pro Stunde und Haushalt kann der Bedarf von rund 2.700 Haushalten gedeckt werden. Zudem erzeugt die Anlage rund 12 Millionen Kilowatt pro Stunde Nutz-Wärme. Bei einem durchschnittlichen Heizölverbrauch von etwa 3.000 Liter pro Haushalt kann außerdem der Bedarf von 470 Haushalten gedeckt werden.

Nach Ansicht des hessischen Energiestaatssekretärs Mark Weinmeister spielt die Biomasse bei der künftigen Energieversorgung eine bedeutende Rolle. „Biomasse ist grundlastfähig und steht im Gegensatz zu Wind, Sonne und Wasser rund um die Uhr zur Verfügung“, betonte der Staatssekretär.

Im Energiekonzept der Hessischen Landesregierung werde der Biomasse mit Recht eine große Bedeutung eingeräumt. „Hauptlieferant der Erneuerbaren Energien in Hessen ist und bleibt für die nächsten zehn Jahre die Biomasse. Von den jährlich 21 Milliarden Kilowattstunden an Erneuerbaren Energien, die die Landesregierung bis 2020 erreichen will, soll der Anteil der Biomasse 9,5 Milliarden Kilowattstunden pro Jahr betragen“, unterstrich Weinmeister. Vor diesem Hintergrund sei die Errichtung weiterer Bioenergieanlagen in Hessen ein gutes Signal. (red)