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Immer mehr und kleinere Haushalte in Hessen

Hessen. 2009 gab es in Hessen gut 2,9 Millionen Privathaushalte. Wie das Hessische Statistische Landesamt aus Ergebnissen des Mikrozensus mitteilt, erhöhte sich die Zahl der Haushalte damit im Zehnjahresvergleich um rund 185.000. Das entsprach einem Anstieg von knapp sieben Prozent, der allein auf die Zunahme bei den Ein- und Zweipersonen-Haushalten zurückzuführen ist. Den stärksten Zuwachs verzeichneten Einpersonen-Haushalte mit einem Plus von gut 20 Prozent auf nunmehr über 1,1 Millionen. Die Zahl der Zweipersonen-Haushalte stieg um knapp sieben Prozent und lag bei 1,0 Millionen.

Dem gegenüber wird das Zusammenleben in einem größeren Haushaltsverbund immer seltener. Die Zahl der Mehrpersonenhaushalte mit drei oder mehr Mitgliedern ging im Vergleich zu 1999 um acht Prozent zurück. Den deutlichsten Rückgang verzeichneten Haushalte mit fünf oder mehr Personen, deren Zahl um zehn Prozent auf nunmehr 111.000 sank. Ihnen folgten die Vierpersonen-Haushalte mit einem Minus von rund neun Prozent auf 302.000. Die Zahl der Dreipersonen-Haushalte nahm um sechs Prozent auf 383. 000 ab.

Der bereits in der Vergangenheit zu beobachtende Trend hin zu kleineren Haushaltsgrößen hielt somit unvermindert an. Die durchschnittliche Haushaltsgröße sank seit 1999 von 2,20 auf 2,07 Personen. Mitte der siebziger Jahre lebten und wirtschafteten im Schnitt noch 2,5 Personen gemeinsam in einem Haushalt, im Jahr 1950 waren es drei. Entsprechend lag der Anteil der Ein- und Zweipersonenhaushalte 2009 bereits bei 73 Prozent, Tendenz steigend. Lediglich in etwas mehr als jedem vierten Haushalt lebten drei oder mehr Personen.

Als Haushalt zählen Gemeinschaften von Personen, die zusammen wohnen und eine wirtschaftliche Einheit bilden. Auch allein lebende und wirtschaftende Personen gelten als Haushalt. (red)