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Hessische Industrie weiter im Aufwärtstrend

Kräftiger Umsatzanstieg bei noch leichtem Beschäftigungsrückgang

Hessen. Im August dieses Jahres hat die hessische Industrie den bisher höchsten Umsatzanstieg in diesem Jahr verbucht. Damit setzte sich der Aufwärtstrend fort. Die gute Auftragslage und die steigenden Umsätze führten zu einer weiter verbesserten Beschäftigungssituation. Nach Angaben des Hessischen Statistischen Landesamtes nahmen die Umsätze der hessischen Industrie im August 2010 gegenüber dem Vorjahresmonat um 19 Prozent auf 7,7 Milliarden Euro zu. Die Inlandsumsätze erhöhten sich um 14 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro, die Auslandsumsätze um 23 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro.

Spitzenreiter unter den großen Branchen waren die Hersteller von elektrischen Ausrüstungen mit einem Anstieg von 50 Prozent auf 510 Millionen Euro. Die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen steigerten ihren Umsatz um 18 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro und der Maschinenbau um 15 Prozent auf 690 Millionen Euro. Ebenfalls einen zweistelligen Zuwachs verbuchten die Hersteller von Gummi- und Kunststoffwaren mit 17 Prozent auf 540 Millionen Euro. Beim in Hessen überproportional vertretenen Chemie/Pharmabereich gab es ein Plus von 8,9 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro und bei den Herstellern von Nahrungsmitteln um 6,5 Prozent auf 470 Millionen Euro.

Von Januar bis August 2010 erzielte die hessische Industrie einen Umsatz von 59,7 Milliarden Euro und übertraf damit das entsprechende Vorjahresergebnis um zwölf Prozent. Die Inlandsumsätze nahmen um 8,9 Prozent auf 29,7 Milliarden Euro zu, die Umsätze mit ausländischen Geschäftspartnern um 14 Prozent auf 30 Milliarden Euro. Die Exportquote, der Anteil des Auslandsumsatzes am Gesamtumsatz, lag bei 50,2 Prozent.

Die Beschäftigungssituation der hessischen Industrie hat sich in diesem Jahr zusehends positiv entwickelt. Während es von Januar bis August 2009 einen Beschäftigungsrückgang von 10.100 Personen gab, nahm die Beschäftigtenzahl von Januar 2010 bis August 2010 um 4.400 zu. Trotzdem weisen die aktuellen Zahlen im Vorjahresvergleich noch einen geringen Rückgang aus. Im August 2010 lag die Beschäftigtenzahl der hessischen Industrie mit 341.700 noch um 0,8 Prozent niedriger als im August 2009. Einen Anstieg gab es aber schon bei den Herstellern von Gummi- und Kunststoffwaren mit zwei  Prozent auf 30.100 Beschäftigte und bei den Herstellern von Nahrungsmitteln mit 3,4 Prozent auf 21.900. Einbußen mussten dagegen der Chemie/Pharmasektor mit einem Rückgang von 1,5 Prozent auf 55.300 Personen und der Maschinenbau mit 2,6 Prozent auf 36.700 hinnehmen. Deutlichere Rückgänge verzeichneten der Kraftwagensektor mit 4,1 Prozent auf 45.000 und die Hersteller von elektrischen Ausrüstungen mit 6,3 Prozent auf 23.500 Beschäftigte. Bei der letzten Branche schlagen sich strukturelle Veränderungen nieder. (red)



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