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MT mit Interimstrainer Balogh nach Großwallstadt

Aschaffenburg/Melsungen. Für die MT Melsungen steht am heutigen Freitag das “Spiel 1” nach der Beurlaubung von Trainer Matjaz Tominec auf dem Programm. Der achte Spieltag in der TOYOTA Handball-Bundesliga führt die Nordhessen zum TV Großwallstadt. Anwurf in der f.a.n. frankenstolz arena in Aschaffenburg ist um 19.45 Uhr. Das Spiel wird live im Internetportal von www.sport1.de übertragen. Nach der siebten Niederlage im siebten Saisonspiel sah sich die Führung der MT Melsungen zum Handeln gezwungen. Das 21:28 (nach 12:15-Halbzeitstand!) vor einer Woche in Magdeburg hat letztlich den Ausschlag dazu gegeben, Trainer Tominec von seinen Aufgaben zu entbinden.

Seit Dienstag wird die Mannschaft von Co-Trainer Sandor Balogh betreut. Für den früheren ungarischen Nationalspieler und MT-Kreisläufer kommt diese Aufgabe überraschend, ist aber keinesfalls neu. Im Laufe seiner über 15-jährigen Tätigkeit für die MT ist Balogh auch in ähnlichen Fällen schon in die Bresche gesprungen. Für das Spiel in Großwallstadt meldet der Interimscoach “alle Mann an Bord”. Das heißt, zur Besetzung vom Magdeburg-Spiel stößt wieder Jens Schöngarth hinzu. Der Halbrechte hatte sich dort beim Aufwärmen eine Adduktorenzerrung zugezogen. Auch sein Positionskollege Alexandros Vasilakis dürfte sich über dessen Mitwirken freuen. Der Grieche musste in Magdeburg trotz Trainingsrückstands aufgrund einer Knieverletzung über die volle Distanz gehen, was ihm sichtlich noch schwer fiel.

Trotz Trainerwechsels ist bei der MT nicht mit überraschenden Umbesetzungen zu rechnen. Sandor Balogh vertraut vielmehr der zuletzt aufgebotenen Aufstellung. Also mit Brovko und Allendorf am linken und mit Karipidis und Torbica am rechten Flügel; den Rückraum werden Sanikis, Vuckovic, Sania, Vasilakis, Dacevic und Schöngarth besetzen; am Kreis stehen Klimovets und Danner und das Tor hüten Kelentric und Lechte. Größte Herausforderung für die MT in Großwallstadt wird es sein, die dortige Abwehr zu überwinden. Mit nur rund 26 kassierten Treffern pro Spiel gehören die Mainfranken zu den defensivstärksten Teams der Liga. Statistisch gesehen bräuchte die MT, deren Angriff im Schnitt bislang nur 23 Mal pro Spiel ins Schwarze traf, also gar nicht erst anzutreten. Zum gleichen Schluss kommt man, wenn man die Ergebnisse aus den Vergleichen der letzten Saison betrachtet. Da verlor Melsungen beide Spiele, wenn auch nur mit zwei beziehungsweisen drei Toren Unterschied.

In der aktuellen Meisterschaftsrunde scheint indes ein Klassenunterschied zwischen den Nordhessen und den Mainfranken zu bestehen. Während Melsungen das Tabellenende ziert, bewegt sich Großwallstadt derzeit mit Rang acht genau im Soll. Einstellig soll es am Ende der Saison wieder werden, genau wie in der vergangenen Runde. Das erfreuliche Abschneiden in der letzten Saison wurde der Mannschaft von Trainer Michael Biegler übrigens mit der Teilnahme am EHF-Pokalwettbewerb belohnt. Nach dreijähriger Abstinenz meldet sich der TVG nun wieder auf der europäischen Handballbühne zurück. Ende November gehts in Hin- und Rückspiel gegen den Island-Vertreter Hafnarfjördur.

“Wir freuen uns auf den Europa-Cup, legen den Fokus aber klar auf die Bundesliga”, verrät Teammanager Uli Wolf. Und das hat der TVG bislang auch bewiesen. Zuhause noch ungeschlagen, haben Tiedtke, Kneer & Co. lediglich bei den ebenfalls heimstarken Magdeburgern und bei Tabellenführer Berlin jeweils beide Punkte gelassen. Das heißt, die angestrebten Pflichtzähler wurden eingesammelt. Wobei die Feststellung, dass diesbezüglich der Spielplan Großwallstadt entgegen gekommen ist, die Leistungen keinesfalls schmälern soll. Fast hätte man nämlich auch zuletzt bei den Füchsen überrascht. Gestützt auf einen glänzend aufgelegten Andersson im Tor, machte es die bisweilen sehr kernig agierende Abwehr dem Überraschungsteam aus der Hauptstadt überaus schwer. 55 Minuten lang stand das Spiel auf des Messers Schneide. Eindeutig auch deshalb, weil es im Angriff recht gut lief. Köhrmann zog als Spielmacher geduldig die Fäden und rechts und links neben ihm sorgten die Nationalspieler Kneer und Weinhold für wichtige Treffer von den Halbpositionen. Da muss sich die MT am Freitag in der Frankenstolz-Arena also auf einiges gefasst machen. Apropos: Dort will der TVG mit seinen Fans ein zünftiges Oktoberfest feiern. Wer zum Spiel im Trachtenlook kommt, genießt sogar freien Eintritt. Klar, dass Gastgeber deshalb hoffen, sich mit dem Tabellenletzten keinen Spaßverderber ins Haus zu holen. (Bernd Kaiser)

Schiedsrichter in Aschaffenburg:

Christian Moles (Heddesheim) / Lutz Pittner (Hemsbach); DHB-Aufsicht: Wolfgang Gremmel



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