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Handwerk protestiert gegen Reform der Rundfunkgebühren

Schwalm-Eder. Die 1.000 Mitgliedsbetriebe, die in den 19 Handwerks-Innungen der Kreishandwerkerschaft Schwalm-Eder organisiert sind, erhalten dieser Tage Post, mit der   Aufforderung gegen die Reform der Rundfunkgebühren zu protestieren. Die Handwerks-Innungen und die Kreishandwerkschaft wenden sich gegen die vorliegende Reform der Rundfunkgebühren. Aus Sicht des Handwerks sind die Mehrbelastungen für die Handwerksbetriebe eklatant und ungerecht. In dem neuen Berechnungsmodell werden die Gebühren nicht wie bisher gerätebezogen berechnet, sondern in die Berechnung werden auch die Beschäftigten, die Filialen und die Firmenfahrzeuge einbezogen. Sogar Firmenfahrzeuge ohne Radio werden dabei mitgezählt. „Da kommt einiges zusammen und summiert sich zu einer Gebührenkeule für kleine und mittelständische Unternehmen“, sagte Jürgen Altenhof, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Schwalm-Eder.

„Für einen Bäckereibetrieb mit 20 Beschäftigten, vier Filialen und vier Fahrzeugen steigen die Rundfunkgebühren von heute 276,48 Euro auf dann 647,16 Euro“, rechnete Altenhof beispielhaft vor. Dies entspricht einer Steigerung von sage und schreibe 134 Prozent.

Aus Sicht der Handwerker ist die vorliegende Gebührenordnung mittelstandsfeindlich und belaste besonders kleinere und mittlere  Handwerksbetriebe. Nach Berechnungen des Handwerks müssen sich die Betriebe auf eine Erhöhung von durchschnittlich 30 Prozent einstellen. In manchen Branchen, wie im Bäcker- und im Fleischerhandwerk, werden Extremfälle erwartet, wenn dieses Gesetz verabschiedet wird. „Die Reform muss auf den Prüfstand“, fordert auch Kreishandwerksmeister Frank Dittmar (Guxhagen). Aus seiner Sicht werden schon nach dem alten Modell klein- und mittelständische Unternehmen überproportional belastet.

Die Kreishandwerkerschaft fordert nun die Handwerksbetriebe auf, aktiv bei den Landtagsabgeordneten gegen dieses Gesetz Protest einzulegen. „Ziel ist es, eine gerechte und nachvollziehbare Lösung herbeizuführen und nicht die gesamte Reform zu kippen“, sagte Dittmar. (red)



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