Syrien im „dienstagsbistro“
Christen in der arabischen Kulturwelt am 30. November
Schwalmstadt-Treysa. Professor Dr. Karl Pinggéra von der Universität Marburg hält am Dienstag, 30. November, ab 19 Uhr im „dienstagsbistro“ der Diakonischen Gemeinschaft Hephata einen Vortrag über die Christen in Syrien. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Syrien ist ein religiös vielfältiges Land. Neben der sunnitischen Bevölkerungsmehrheit existieren mehrere christliche Kirchen, die ihre Geschichte letztlich bis in die Zeit der Apostel zurückverfolgen können. Mit einer dieser Gemeinschaften, dem rum-orthodoxen Patriarchat von Antiochien, unterhält die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck eine enge Partnerschaft. Diese Beziehung bildet den Anlass für den Vortrag, der in die Welt des orientalischen Christentums, wie es sich in Syrien erhalten hat, einführen will.
Dabei werden die alten Traditionen dieses Christentums näher thematisiert, aber auch die Frage gestellt werden, wie Christen und Muslime im heutigen Syrien zusammenleben. Gerade im Blick auf die rum-orthodoxe Kirche wird auch analysiert werden, was es bedeutet, sich als Christ in der arabischen Kulturwelt verwurzelt zu wissen. Die Veranstaltung findet in der Caféteria Oase im Speisen- und Versorgungszentrum Hephata statt.
Neben dem Vortrag gibt es Informationen zur geplanten Studienreise des Kirchenkreises Ziegenhain vom 10. bis 22. Februar 2011. Anmeldungen sind noch bis zum 30. November möglich. Stationen der Reise werden sein: Damaskus, Beirut, Aleppo, Baalbek, Latakia, Simeonskloster, Omaijaden-Moschee, Bosra, Byblos und Krak de Chevaliers. Es ist eine Reise in zwei Länder mit langer biblischer und kultureller Geschichte. Dabei sind historische Orte im Programm, die der Öffentlichkeit normalerweise nicht zugänglich sind, wie die orthodoxe Universität Balamand, das rum-orthodoxe Patriarchat in Damaskus oder die Diözese Suweida mit einem Empfang bei Bischof Saba. (red)
