- SEK-News – Online-Zeitung für den Schwalm-Eder-Kreis - https://www.seknews.de -

Kreis organisierte Treffen der Selbsthilfegruppen

Homberg. Die Selbsthilfegruppen im Schwalm-Eder-Kreis wurden vom Kreis zu einem Erfahrungsaustausch in das Sparkassen-Dienstleistungszentrum in Homberg eingeladen. 51 Selbsthilfegruppen mit über 100 Personen konnte Landrat Frank-Martin Neupärtl zu der Veranstaltung begrüßen. Zu den Gästen zählten auch die Vertreter der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe (KISS) aus Melsungen, Karl-Otto Cyriax und Tina Schmidt. Diese Treffen dienen nicht nur dazu die Kooperation zwischen dem Kreis, der Selbsthilfekontaktstelle und den Selbsthilfegruppen im Kreis zu vertiefen, sie werden auch zur Vermittlung von Informationen und als Möglichkeit des Austauschens und Kennenlernens genutzt.

So nahm auch die Koordinatorin für Selbsthilfe der AOK-Gesundheitskasse in Hessen aus Bad Homburg, Kerstin Roth, an der Veranstaltung teil und informierte die Selbsthilfegruppen über Fördermöglichkeiten. Die Grundlagen der Selbsthilfeförderung sind im Sozialgesetzbuch, Fünftes Buch (SGB V), verankert. Der Gesetzgeber hatte bereits zum 1. Januar 2008 die Selbsthilfeförderung grundlegend reformiert. Die Kassen sind danach verpflichtet, jährlich einen festen Betrag je Versicherten für die Unterstützung der gesundheitlichen Selbsthilfe zur Verfügung zu stellen – insgesamt kommen pro Jahr rund 40 Millionen Euro zusammen. Zu den ergänzenden Fördervoraussetzungen zählt die verlässliche und kontinuierliche Gruppenarbeit und Erreichbarkeit sowie eine Mindestgruppengröße.

Auch der Schwalm-Eder-Kreis gewährt seit Jahren Beihilfen für die Selbsthilfegruppen. In diesem Jahr, so Landrat Frank-Martin Neupärtl, konnten an 43 Selbsthilfegruppen finanzielle Zuwendungen von über 8.000 Euro ausgezahlt werden. Die Förderanträge können jeweils bis zum 30. April eines Jahres bei der Sozialverwaltung des Kreises gestellt werden; Telefon (05681) 775-226 – Frau Egerer.

Über die Förderung von Qualifizierungs- und Koordinierungsmaßnahmen für bürgerliche, ehrenamtliche Arbeit informierte Trudi Michelsen vom Frauenbüro des Kreises.

Eine Überraschung für die anwesenden Selbsthilfegruppen hatte der Hausherr des Sparkassen-Dienstleistungszentrum, der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse des Schwalm-Eder-Kreises, Wolfgang Rupp, parat. Jeder anwesenden Selbsthilfegruppe überreichte er eine Geldspende für ihre ehrenamtliche Arbeit. Die Spende soll das ehrenamtliche Engagement der vielen Menschen in der Selbsthilfe unterstützen. Die Selbsthilfe, so Wolfgang Rupp, ist inzwischen ein unverzichtbarer Bestandteil des Gesundheitswesens geworden. Der Geldbetrag kann dabei helfen, zum Beispiel gemeinsame Aktivitäten durchzuführen.

Im nächsten Jahr soll auf Wunsch der Selbsthilfegruppen wieder ein Treffen im Sparkassen-Dienstleistungszentrum stattfinden. (red)