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Kehrt die HSG zurück in die Erfolgsspur?

TV Jahn Duderstadt gegen HSG Gensungen/Felsberg

Duderstadt/Felsberg-Gensungen. Die Wochen der Wahrheit sind für die HSG nun vorbei und insgesamt sind sie sehr unglücklich verlaufen. Zunächst gab es eine herbe Niederlage im Derby gegen Baunatal. Dann folgte der grandiose Sieg zu Hause gegen Leipzig, bevor dann aber zwei bittere Niederlagen mit nur einem Tor in Pirna und zu Hause gegen Münden folgten. Insgesamt hat die HSG also aus den letzten vier Spielen nur 2:6 Punkte geholt und ist so auf dem Boden der Tatsachen zurückgekehrt. Als Tabellen Vierter haben die Negovan-Schützlinge nun sechs Punkte Rückstand auf den Tabellenführer TG Münden. Die Devise für die letzten drei Spiele vor der Weihnachtspause ist also klar, alle drei Spiele gewinnen und auf Punktverluste der Konkurrenten hoffen. Damit dieses Vorhaben gelingt, müssen die Gensunger ihr Spiel am Samstag, 4. Dezember, 18 Uhr, gegen den TV Jahn Duderstadt gewinnen.

Die Gastgeber aus Niedersachsen sind aber keineswegs ein leichter Gegner, denn mit nur vier Minuspunkten mehr sind sie Siebter in der Tabelle und damit ein ernster Verfolger der HSG. Im letzten Spiel träumten die Eichsfelder noch von ihrem ersten Auswärtssieg, als sie nach 47 Minuten mit 17:14 in Köthen führten. Doch dann kam alles anders und der TV verlor das Spiel am Ende deutlich mit 25:18. Aber nicht nur das die Brandes-Schützlinge das Spiel verloren, nein sie verloren auch noch Mark Tetzlaff, der sich die Mittelhand brach und somit in den nächsten Wochen ausfallen wird. Diesen Schock müssen die Niedersachsen nun erstmal verdauen, denn die Spielerdecke ist sehr dünn besetzt. Eventuell wird der Kader nun noch personell aufgestockt.

Die Mannschaft um Trainer Brandes stellt mit nur 285 Gegentoren (nur 26 Gegentore/Spiel) zurzeit die beste Abwehr in der dritten Liga-Ost. Aber gleichzeitig haben die Eichsfelder ein Angriffsproblem, denn im Schnitt erzielen sie pro Spiel nur 25 Tore und dies ist bekanntlich einfach zu wenig. Besondere Gefahr entwickelt der TV über seine rechte Seite, dort erzielt die Achse Swoboda/Knudsen regelmäßig die meisten Tore.

In eigener Halle konnte Jahn Duderstadt bisher klar überzeugen, bei sechs Heimspielen wurde lediglich ein Spiel verloren. Daher scheint die Halle „Auf der Klappe“ ein enormer Rückhalt für die Duderstädter zu sein. Damit die HSG diese Festung einnehmen kann, muss einiges besser laufen als zuletzt. Besonders die Abwehr muss geschlossener zusammenstehen, denn 40 Tore in einem Heimspiel zu bekommen, ist einfach zu viel. Dabei sind aber sowohl die Feldspieler als auch die Torhüter gefordert, denn nur im Verbund kann eine gute Abwehrleistung gelingen. Wenn die Köpfe der Spieler nach den letzten Wochen wieder frei sind und jeder seine Leistung abrufen kann, sollte ein Sieg beim TV Jahn Duderstadt gelingen. (red)