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MT Melsungen will auch in Hamm bestehen

Hamm/Melsungen. Kaum haben sich die Spieler der MT Melsungen vom anstrengenden Pokaleinsatz am Mittwoch in Nordhorn erholt, müssen sie schon wieder ihre Koffer packen. Diesmal heisst das Reiseziel Hamm in Westfalen: Dort wartet am 16. Spieltag der TOYOTA Handball-Bundesliga der Aufsteiger HSG Ahlen-Hamm. Anwurf in der Maxipark-Arena ist am Samstag um 19 Uhr.

„Wir wollen unsere Erfolgsserie fortsetzen“, stellt Michael Roth das Motto für den Auswärtstrip vor. Seine Mannschaft sei nach vier Pflichtspielsiegen in Folge auf den Geschmack gekommen und geradezu hungrig auf den jeweils nächsten Coup. Nach der vierzehntägigen Wettkampfpause knüpfte die MT mit dem Pokalsieg in Nordhorn nahtlos an die zuvor in der Bundesliga erfolgreich gestalteten Begegnungen mit Balingen, Lemgo und Friesenheim an. Dabei hat die MT geradezu eine bisher nicht gekannte Auswärtsstärke entwickelt. Bis auf die Partie gegen Lemgo fanden die drei anderen Spiele jeweils in fremder Halle statt. Kein Wunder, dass die Bartenwetzer am Samstag auch mit einer gewissen Portion Zuversicht ins Westfälische reisen.

„Alle Spieler sind fit, wir haben die ganze Zeit über sehr gut trainiert, die Motivation, unsere Serie nicht abreissen zu lassen, ist vorhanden. Insofern stimmen die Voraussetzungen auch für das Spiel in Hamm“, fasst Michael Roth die Lage vor der Reise gen Nordwesten zusammen. Die Tatsache, dass beim Pokalauftritt in Nordhorn auf einigen Angriffspositionen Torflaute herrschte, will der MT-Coach nicht überbewertet wissen. Schließlich waren ja mit Nenad Vuckovic und Grigorios Sanikis gleich zwei Akteure zur Stelle, die mit zusammen 15 Treffern für die nötige Durchschlagskraft aus dem Rückraum sorgten. Zudem erwies sich die Abwehr zusammen mit Torwart Mario Keltenrock als stabiles Bollwerk, ließ nur 22 Nordhorner Treffer zu.

Die Hintermannschaft der MT soll auch gegen den Aufsteiger die Basis zu einem möglichen Erfolg bilden. Dort gilt es auch, ausgerechnet einen ehemaligen Melsunger in Schach zu halten. Marcus Hock, der von 2002 bis 2006 das MT-Dress trug und somit auch im Aufstiegsteam stand, avancierte nach seinem einjährigen Abstecher nach Wetzlar beim Zweitligisten ASV Hamm sofort zum Shooter vom Dienst. Zweimal hintereinander wurde der blonde Schlaks bester Torschütze der 2. Liga Nord. Und auch im Oberhaus gehört Hock zu den treffsichersten Werfern der Spielgemeinschaft. Mit Jiri Hynek spielt übrigens ein weiterer Ex-Melsunger in Hamm. Genau wie früher bei der MT ist der Tscheche auch dort vorzugsweise in der Defensive im Einsatz. Umgekehrt wird sich die Abwehr der MT besonders mit Akteuren wie Chen Pomeranz, Malte Schröder und Einar Holmgeirsson (alle Rückraum) oder Malte Simon und Mark Schmetz (Flügelzange) auseinandersetzen müssen. Und natürlich mit Marcus Hock. Sie sind die Haupt-Torgaranten in der von Kay Rothenpieler trainierten Mannschaft.

Apropos Trainer: In diesem Punkt gibt es durchaus eine Parallele zwischen Hamm und Melsungen. Genau wie Michael Roth übernahm Kay Rothenpieler die Mannschaft erst in der laufenden Saison. In beiden Fällen war man mit den jeweiligen Vorgängern (Tominec bei der MT, Pfänder bei der HSG) unzufrieden und trennte sich von ihnen. Auffällig: In beiden Clubs kam mit den neuen Trainern auch der Erfolg. Einziger Unterschied: Während Roth von Wetzlar neu zur MT kam, hatte Rothenpieler zuvor schon die HSG trainiert und mit ihr auch den Aufstieg geschafft. Danach wollte er sich eigentlich beruflich anderweitig orientieren. Aber als Not am Mann war, sprang er zunächst als Interimslösung. Inzwischen hat er zugesagt, den Trainerjob zumindest bis zum Saisonende auszuüben.

Die HSG Ahlen-Hamm hat zwar nach drei Siegen in Folge (Hannover, Lübbecke, Rheinland) ihr letztes Punktspiel bei den Füchsen Berlin verloren (28:31), ist aber derzeit mit 7 Pluspunkten noch einen Zähler und einen Platz vor dem Tabellensechzehnten MT Melsungen postiert. Somit winkt der MT im Erfolgsfalle ein Plätzetausch mit der HSG. Ein zusätzlicher Anreiz für die ohnehin hochmotivierten Nordhessen. (Bernd Kaiser)

Schiedsrichter in Hamm:
Colin Hartmann u. Stefan Schneider (Barleben/Magdeburg)



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