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Jugendliche sprengen Kaugummiautomaten

Edermünde-Besse. In erhebliche Gefahr für Leib und Leben hatten sich am Samstagabend einige Jugendliche in Edermünde-Besse begeben. Sie hatten mit einem bislang noch nicht bekannten Sprengmittel einen Kaugummiautomaten total zerstört. Der Automat war an einer Hauswand in der Friedhofstraße gegenüber einer dortigen Apotheke angebracht. Kurz vor 21.30 Uhr hatte ein Anwohner die Detonation gehört und die Polizei verständigt. Unmittelbar nach dem lauten Knall konnte der Anrufer noch sehen, wie mehrere Jugendliche davon liefen. Die Polizei stellte wenig später vor Ort fest, dass von dem Automaten nur noch die zerbeulte Hülle an der Hauswand hing. Das gesamte Innenleben war herausgesprengt worden. Einzelne Teile lagen meterweit verteilt im Schnee.

Die Sprengkraft war so groß dass sich sogar einzelne Münzen verformt hatten. Der entstandene Sachschaden wird auf ca. 1.000 Euro geschätzt. Die weiteren Ermittlungen werden durch die Regionale Kriminalinspektion Homberg geführt. Es wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion und Sachbeschädigung eingeleitet. Abgesehen davon, dass es sich bei diesem Delikt um eine schwere Straftat handelt, muss hier darauf hingewiesen werden, dass für alle Beteiligten höchste Gefahr bestanden hat. Es hätten Menschen schwer verletzt oder getötet werden können. Immer wieder kommt es bundesweit zu schwersten Verletzungen und Todesfällen bei unsachgemäßem Umgang mit Explosivstoffen und Feuerwerkskörpern. Hinweise auf Personen, die mit der Tat in Verbindung stehen, nimmt die Regionale Kriminalinspektion Homberg, Telefon (05681) 7740 oder ihre örtliche Polizeidienststelle entgegen. (ots)