Kirchengemeinde feiert fünfjähriges Bestehen
Sipperhausen. Am vergangen Wochenende feierte die Kirchengemeinde Sipperhausen ihr fünfjähriges Bestehen. Zum 1. Januar 2006 hatten sich die ehemals selbständigen Kirchengemeinden Mosheim (mit Hombergshausen und Lengemannsau), Ostheim und Sipperhausen (mit Dickershausen und Bubenrode) zur Kirchengemeinde Sipperhausen zusammengeschlossen. Aus dem Kirchspiel wurde eine Gemeinde. Der Zusammenlegung war im Jahre 2005 ein intensiver Beratungs- und Vorbereitungsprozess vorausgegangen.
Die einmütigen Beschlüsse der Kirchenvorstände beruhten auf den langjährigen positiven Erfahrungen bereits praktizierter gemeinsamer Arbeit im Pfarramtsbereich Sipperhausen und gingen von der Überzeugung aus, dass mit dem Zusammenlegen der drei Kirchengemeinden folgende Ziele erreicht werden könnten: Stärken des Zusammengehörigkeitsgefühls der Kirchengemeinden, Intensivierung gemeinsamer Veranstaltungen, Organisieren und Gestalten von Vorhaben für die die bestehenden Kirchengemeinden zu klein sind, Verwaltungsvereinfachung und Erhöhen der VerwaltungseffizienzVerbesserung der Mittelzuweisung sowie Vereinfachung der Haushaltsgestaltung und Stärken der Finanzkraft.
„Nach fünf Jahren seit Bildung der neuen Kirchengemeinde Sipperhausen kann festgestellt werden, dass die gestreckten Ziele in vollem Umfang erreicht werden konnten“, so die Mitteilung der Kirchengemeinde Sipperhausen. Dies ist für die Kirchengemeinde Anlass, das fünfjährige Bestehen dieses Zusammenschlusses würdig zu begehen.
Zum Auftakt der Jubiläumsfeierlichkeiten gestaltete der in Deutschland lebenden Afrikaner Dr. Urbain N‘ Dakon am Samstagabend im sehr gut besuchten Mosheimer Gotteshaus ein Kirchenkonzert. „Melodien von der afrikanischen Seele“ nannte er die Folge sanfter und melodischer Stücke, die zum Erholen und Nachdenken einluden. Die Lieder handelten von der Sehnsucht nach Gott, nach Wahrheit und Verzeihen. Alte afrikanische Weisheiten, von denen N’Dakon sprach und sang, ermöglichten tiefgründige Einblicke. Dr. N’Dakon hat an der Elfenbeinküste Germanistik studiert und war dort als Deutschlehrer und Berufsberater tätig. Bereits ehe er nach 1993 nach Deutschland kam war die Musik das Hobby des Liedermachers, Sängers, Gitarristen und Trommlers. Im Hauptberuf arbeitet der Künstler als wissenschaftlicher Koordinator an der Universität Bayreuth im Bereich Sprach-, Literatur und Medienwissenschaften. N’Dakon versteht sich mit seinen Auftritten als Botschafter Afrikas und seines Landes, der Elfenbeinküste.
Am Sonntag, 16. Januar, feiert die Kirchengemeinde einen Kirchspielgottesdienst. In der auf das Ereignis abgestimmten Liturgie zündeten Prädikantin Elke Tümmler, Pfarrerin Gudrun Ostheim und weitere Gemeindemitglieder fünf Kerzen an. Sie gaben dem fünften Geburtstag der Gemeinde sichtbaren Ausdruck. Zu den Mitwirkenden gehörten der „kleine Chor“ und der Posaunenchor.
Im Anschluss an den Gottesdienst folgten die Kirchenbesucher, darunter viele ehrenamtlich tätige Gemeindemitglieder, der Einladung zu einem Empfang im Gemeinderaum des Pfarramts Sipperhausen.
Dort bedankte sich Pfarrerin Gudrun Ostheim zugleich im Namen des Kirchenvorstandes für Zusammenhalt und Treue bei Bewältigung der Gemeindearbeit. Sie gab ihrer Hoffnung Ausdruck, dass im kommenden Jahr der Umbau der Gemeindesaales in Angriff genommen und die anstehenden Pflasterarbeiten auf dem Grundstück des Pfarramtes abgeschlossen werden können.
Der stellvertretende Vorsitzende des Kirchenvorstandes und Organist Uwe Range brachte in einer gekonnt gestalteten Videopräsentation mit Bildern aus dem Gemeindeleben das Jahr 2010 in Erinnerung. Für Häppchen, Brezeln und Getränke hatten die Kirchenvorsteherinnen gesorgt. (Reinhold Hocke)