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Pkw kracht in Unfallstelle: Zwei Schwerverletzte

Borken/Wabern. Am Dienstagmorgen, gegen 6.45 Uhr, ereignete sich auf der Autobahn 49 zwischen den Anschlussstellen Borken und Wabern ein Verkehrsunfall bei dem zunächst ein Auto auf ein Pkw-Anhänger-Gespann aufgefahren war und anschließend ein weiteres Fahrzeug gegen einen der zuvor in den Unfall verwickelten Wagen krachte. Bei dem Unfall verletzten sich zwei Beteiligte schwer und einer leicht. Alle Unfallbeteiligten stammen aus Borken und waren in Fahrtrichtung Kassel unterwegs. Der Gesamtsachschaden wurde von den mit der Unfallsachbearbeitung betrauten Beamten der Polizeiautobahnstation Baunatal mit rund 27.000 Euro beziffert. Die A 49 war an der Unfallstelle für etwa zwei Stunden voll gesperrt.

Durch herabrutschende Tasche abgelenkt
Den Unfall aufnehmenden Beamten der Polizeiautobahnstation Baunatal zu Folge war ein 24-Jähriger aus Borken mit seinem Wagen auf dem rechten der beiden in Richtung Kassel führenden Fahrstreifen unterwegs. Zwischen den beiden Anschlussstellen Borken und Wabern war er nach eigenen Angaben durch eine vom Beifahrersitz herabrutschende Tasche abgelenkt gewesen. Beim Griff nach der Tasche war er einen Augenblick unaufmerksam und fuhr mit seinem Auto auf das vor ihm fahrende Pkw-Anhänger-Gespann, das von einem ebenfalls aus Borken stammenden 55-Jährigen gesteuert wurde. Durch den Aufprall riss der mit Sperrmüll beladene Anhänger ab und wurde in den am rechten Fahrbahnrand gelegenen Flutgraben geschleudert. Der Pkw des 55-Jährigen war in Folge des Aufpralls nach links geschleudert und kam auf dem linken Fahrstreifen zum Stehen. Der Wagen des 24-Jährigen fuhr nach dem Anstoß zunächst ebenfalls nach links, dort gegen die Mittelschutzplanke und kam, nachdem er von dieser wieder abgewiesen wurde, wie schon der Anhänger des anderen Unfallbeteiligten im Flutgraben am rechten Fahrbahnrand zum Halten.

Unfallbeteiligte retteten sich durch Sprung über Mittelleitplanke
Nur kurze Zeit später krachte ein auf dem linken Fahrstreifen fahrender Pkw, der von einem 25-Jährigen aus Borken gelenkt wurde, in den Unfallwagen des 55-Jährigen, der unbesetzt auf dem linken Fahrstreifen stand. Die beiden 24- und 55-jährigen Männer hielten sich nach ihren Angaben in unmittelbarer Nähe des quer stehenden Pkw auf und retteten sich mit einem Sprung über die Mittelschutzplanke.

Drei Verletzte und 27.000 Euro Sachschaden
Der 25-Jährige, der mit seinem Wagen in den stehenden Pkw gekracht war, und sein 19-jähriger ebenfalls aus Borken stammender Beifahrer verletzten sich bei dem Unfall schwer und wurden von einem Rettungswagen in ein Fritzlarer Krankenhaus gebracht. Auch der 55-Jährige hatte sich bei dem ersten Auffahrunfall verletzt und war vorsorglich zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus gebracht worden. Alle beteiligten Fahrzeuge wurden bei dem Unfall erheblich beschädigt. Der Gesamtschaden, der auch fünf Felder Mittelschutzplanke im Wert von etwa 2.000 Euro umfasst, beläuft sich nach Schätzung der Autobahnpolizisten auf ca. 27.000 Euro.

Auf Grund der Rettungs- und Bergungsarbeiten musste die Autobahn ab der Anschlussstelle Borken in Richtung Kassel für etwa zwei Stunden voll gesperrt werden. Der Verkehr wurde bis ca. 8.45 Uhr an dem Autobahnabschnitt über eine Umleitungsstrecke vorbeigeführt.

Die weitere Unfallsachbearbeitung wird bei der Polizeiautobahnstation in Baunatal geführt. (ots)