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FWG-Kreistagsfraktion: Giftunfall wirft viele Fragen auf

Homberg. Die FWG-Kreistagsfraktion zeigt sich erschrocken und entsetzt über den Giftunfall im Homberger Industriegebiet. Eine solche Nacht des Schreckens für viele Homberger Bürger dürfe sich nicht wiederholen. Die FWG fragt, wie eine solche Situation überhaupt entstehen konnte? So frage man die Genehmigungsbehörde in Homberg: Gibt es für die Spedition CTL eine Genehmigung, Gefahrgut zu lagern und zu transportieren? Wenn ja, mit welchen Auflagen? Sind die baulichen Voraussetzungen vorhanden und überprüft worden? Sind die Gefahrgutklassen eingegrenzt oder offen?

Darüber hinaus wolle man wissen: Gibt es erkennbaren fahrlässigen Umgang mit Giftstoffen in dem betroffenen Betrieb? Wer kommt für den entstandenen Schaden auf, wer entschädigt die Betroffenen? Sind die erforderlichen Notfallpläne umgesetzt worden? Wie wird eine solche Katastrophe in Zukunft verhindert? Des Weiteren fragt die Fratkion, an welchen anderen Stellen im Kreis Gefahrgut von Logistikbetrieben gelagert und umgeschlagen wird und welche Gefahren davon ausgehen können?

Die Genehmigungsbehörde sowie die Staatsanwaltschaft seien gefordert, die Öffentlichkeit zügig und umfassend zu informieren, betont Fraktionsvorsitzender Willie Werner, Edermünde.

Die FWG-Kreistagsfraktion bittet ihre Kreisbeigeordneten, in der nächsten Kreisausschuss-Sitzung die Problematik zu diskutieren und einen Beitrag zu leisten, damit  eine Wiederholung dieses Giftskandals verhindert werde. (red)