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Landkreis erhält Hilfe für Frostschäden: 5,4 Millionen Euro für Straßenlöcher

Melsungen. Der FDP Kreisvorsitzende Nils Weigand (Melsungen) freut sich über das Landesprogramm Winterschäden, dass dem Schwalm-Eder-Kreis über 5,4 Millionen Euro für Straßenbaumaßnahmen bringen wird. „Das insgesamt 100 Millionen umfassende Programm des Landes wird je nach Baulastträger nach Länge des Straßennetzes verteilt. So erhält das Land von den 100 Millionen Euro des Programms 20 Millionen Euro, die Kreise 10 Millionen Euro und die Gemeinden 70 Millionen Euro. Dies ist auch dringend notwendig, um kostenintensive Folgeschäden zu vermeiden. Eine jetzige Erneuerung einer Fahrbahndecke kostet 20 Euro pro Quadratmeter, während eine tiefer gehende Schädigung später in einer grundhaften Erneuerung mit 100 Euro pro Quadratmeter zu Buche steht,“ so der heimische FDP-Kommunalpolitiker.

Wenn nächste Woche im Landtag dieses Programm verabschiedet wird, findet es die Unterstützung der kommunalen Spitzenverbände, bei leichter Kritik des Hessischen Landkreistages. Die Finanzierung wird aus Einsparungen des Haushaltes 2011 mit 30 Millionen Euro und aus der Auflösung der gebildeten Rücklage im Haushalt 2010 mit 20 Millionen Euro finanziert. Die restlichen 50 Millionen kommen dann aus der erhöhten Spitzabrechnung bedingt durch steigende Steuereinnahmen.

Im Schwalm-Eder-Kreis saniert das Land die L 3152 Welcherod-Dillich mit 450.000 Euro und für seine Kreisstraßen erhält der Kreis 957.400 Euro aus dem Programm. Den Hauptanteil erhalten aber die Kommunen im Landkreis mit über 4 Millionen Euro. „Dies Programm unterstützt die finanzknappen Gemeinden bei der notwendigen Sanierung doch in großem Maße. Das Land bedenkt hier alle Kommunen des Landkreises je nach Straßenlänge und Sanierungsbedarf“, so Nils Weigand.

So erhält zum Beispiel Bad Zwesten 89.000 Euro, Borken 212.800 Euro, Fritzlar 232.900 Euro, Gilserberg 123.000 Euro, Gudensberg 130.700 Euro, Homberg 251.300 Euro, Malsfeld 81.000 Euro, Melsungen 183.600 Euro, Schwalmstadt 250.300 Euro und Wabern 129.200 Euro.

„Ich hoffe, dass mit der Verabschiedung des Programms in der nächsten Woche eine zeitnahe Auszahlung der Mittel einhergeht. Die Kommunen brauchen dann keine gesonderten Anträge zu stellen, sie sollten nur bis 31. Dezember 2011 die zweckmäßige Verwendung ihrer jeweiligen Mittel bestätigen. Einfacher geht es nicht“, so Nils Weigand abschließend. (red)