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Grüne: Atomkraftwerke abschalten

Niedenstein. Mit großer Sorge blicken Die Grünen  in Niedenstein auf  die Nachrichten vom Zustand von Atomkraftwerken in Japan. „Unser Mitgefühl ist bei den Menschen in Japan, denen in Folge des furchtbaren Erdbebens jetzt im schlimmsten Fall  auch noch ein atomarer Gau droht.  Die Welt hält den Atem an und denkt an alle, die in diesen Stunden ihre Gesundheit oder gar ihr Leben beim Versuch, noch Schlimmeres zu vermeiden, aufs Spiel setzen“, sagt der Fraktionsvorsitzende der Grünen Niedenstein, Jörg Warlich,  angesichts der Vorgänge rund um die japanischen Atomkraftwerke.

Das Geschehen in Japan zeige erneut, dass der Mensch nicht alle Eventualitäten im Griff haben könne. „Dieses dramatische Geschehen sollte Anlass für alle sein, in sich zu gehen und über eine verantwortbare Energieversorgung nachzudenken.  Wir erleben gerade, was der abstrakte Begriff  „Restrisiko“ bedeutet.  Jetzt wird erkennbar, was es bedeutet, „ein Restrisiko“ in Kauf zu nehmen. Es heißt eben, dass nicht alle Risiken, die es beim Betrieb eines Atomkraftwerks gibt, ausgeschlossen werden können. Es kommt darauf an, abzuwägen, ob man bei der Atomtechnologie bereit ist, dieses Restrisiko mit seinen möglichen katastrophalen Folgen, in Kauf zu nehmen. Wir sind dazu nicht bereit“, so  Jörg Warlich.

„Vor 30 Jahren wurde ich Mitglied bei den Grünen um für den Atomausstieg einzutreten! Ich bin traurig und verärgert darüber, dass trotz Tschernobyl die Laufzeiten von Atomkraftwerken durch CDU und FDP verlängert wurden. Die Ereignisse in Japan zeigen, dass diese Technik nicht beherrschbar ist. Verärgerung kommt bei mir auf, wenn in anbetracht der schrecklichen Bilder aus Japan das Risiko immer noch verharmlost wird. Man kann jetzt nur noch hoffen beziehungsweise beten, dass nicht noch weitere Atomkraftwerke explodieren. Wir haben die Erde von unseren Kindern nur geborgt!“ lautet ein  Themenplakat der Grünen. Unsere Lebensgrundlagen werden zerstört! Dies ist ein Wahnsinn! Atomausstieg sofort“, betonte Warlich abschließend. (red)

Laut http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima.html findet anlässlich der Atomkatastrophe in Japan in Kassel eine Mahnwache statt. Termin: Montag, der 14. März 2011 ab 18 Uhr am Opernplatz.