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Dr. Franke zu Gast beim Starthilfe-Ausbildungsverbund

Homberg. Zu einem Informationsaustausch besuchte der Bundestagsabgeordnete Dr. Edgar Franke den Starthilfe Ausbildungverbund in Homberg. Im Gespräch mit Geschäftsführerin Elke Junger, Verwaltungsleiterin Dagmar Schwedler sowie den Betriebsratsmitgliedern Klaus Pestel und Udo Amling, ging es um die finanzielle Situation des Starthilfe-Ausbildungsverbundes. Da in letzter Zeit einzelne Maßnahmen ausgeschrieben werden, gelingt es in einem ruinösen Wettbewerb nicht, den bisherigen Maßnahmenumfang zu halten.

Die Bundesregierung will zudem erhebliche finanzielle Mittel im Sozialbereich einsparen. Hier sind vor allem die Mittel für Langzeitarbeitslose gestrichen worden. Dies führt dazu, dass das Personal nur noch für rund zwei Jahre gehalten werden kann und das Stammpersonal dann abgebaut werden muss.

Diese Personalentwicklung ist für den Fortbestand des Starthilfe-Ausbildungsverbundes problematisch. Der Starthilfe-Ausbildungsverbund beschäftigt aktuell etwa 70 Mitarbeiter, darunter  50 Vollzeitstellen. Hinzu kommen Honorarkräfte. Es ist äußerst schwierig, das hochqualifizierte Personal zu halten. In erster Linie werden dann Berufsanfänger eingestellt. Es wird damit zunehmend schwieriger werden, Qualitätsmaßstäben Rechnung zu tragen.

Beispiele für gesellschaftlich äußerst wichtige Projekte sind die Maßnahmen im Bereich der Zweckbetriebe wie der Schulbauernhof und die Lehrküche für Schulverpflegung sowie der Objektschutz in den Schulen. Doch inzwischen betreut die Starthilfe nur noch 1/5 der früheren Azubis. Die Starthilfe ist als Betrieb der sozialen Integration äußerst wichtig. Es wird versucht, mit Hilfe von qualifizierten Mitarbeitern die Teilnehmer aus schwierigen Familiensituationen und Lebenskonstellationen herauszuholen und in berufliche Prozesse einzugliedern. Eine intensive sozialpädagogische Betreuung ist erforderlich, um Selbstständigkeit und Disziplin zu stärken.

Bundestagsabgeordneter Franke stellte fest: „Die Förderung von Langzeitarbeitslosen ist gesellschaftlich außerordentlich wichtig und ermöglicht ein menschenwürdiges Leben. Die Ausgaben haben aber auch einen präventiven Charakter und helfen somit langfristig Geld einzusparen und die öffentlichen Haushalte zu entlasten.“ Dazu will Franke den Landkreis, als auch die betroffenen Landes- und Bundesministerien anschreiben und auf eine Absicherung des Ausbildungsverbundes drängen. Es sei wichtig, dass auf allen Ebenen versucht wird, die Arbeit der Starthilfe in Homberg finanziell und inhaltlich, das heißt auch personell,  zu stabilisieren. Immerhin sei der Starthilfe-Ausbildungsverbund seit über 25 Jahren für seine ausgesprochen qualifizierte Arbeit über die Grenzen des Schwalm-Eder-Kreises bekannt. (red)



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