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Hessischer Exportpreis: Bewerbungsschluss am 31. März

Mittelständler aus dem IHK-Bezirk können ihre Erfolgsstory einreichen

Kassel. Auf die Plätze, fertig, los: Das gilt für alle kleinen und mittleren hessischen Unternehmen, die auf internationalen Märkten erfolgreich tätig sind. Sie können sich um den Hessischen Exportpreis bewerben. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 31. März. Der Preis wird zum ersten Mal von den hessischen Industrie- und Handelskammern, den hessischen Handwerkskammern und dem Land Hessen vergeben. Schirmherr ist der Hessische Wirtschaftsminister Dieter Posch. Fragen zum Wettbewerb beantwortet Norbert Claus, Teamleiter International bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel.

Warum haben Sie den hessischen Exportpreis ins Leben gerufen?
Norbert Claus: Mit dem Exportpreis wollen wir ein Signal setzen und Unternehmen Mut machen, die Internationalisierung ihres Unternehmens voranzutreiben. Dazu sollen herausragende Beispiele und Erfolgsgeschichten von kleinen Unternehmen dienen, die mit dem Exportpreis prämiert werden. Es ist uns ein zentrales Anliegen, den Unternehmen die Chancen auf den internationalen Märkten aufzuzeigen und Unterstützung für ein erfolgreiches Auslandsgeschäft zu bieten. Gerade bei kleinen und mittleren Unternehmen und insbesondere im Handwerk ist das Potenzial noch nicht ausgeschöpft.

Welchen Mehrwert bietet der hessische Exportpreis den Unternehmen?
Norbert Claus: Die Erfahrung in anderen Bundesländern lehrt, dass  der Exportpreis schon mal den Ausschlag für einen Auftrag geben kann. Denn er bürgt für Qualität, Verlässlichkeit und großes Engagement. Für kleine Unternehmen ist dies auf hart umkämpften Weltmärkten ein kleiner Trumpf.  Der Preis ist auch ein Maßstab für jeden Betrieb. Wo stehe ich mit meinem Unternehmen im Vergleich zu anderen, welche Anregungen für die eigene Internationalisierungsstrategie kann ich übernehmen? Daher lohnt sich auf jeden Fall eine Beteiligung am Wettbewerb. Obendrein erhalten die Teilnehmer zwei Freikarten für den Hessischen Außenwirtschaftstag am 7. Juni 2011 in der IHK Frankfurt am Main.

Wer kann sich bewerben?
Norbert Claus: Der Preis richtet sich an Handwerksbetriebe, Dienstleistungsunternehmen und Großhändler sowie an produzierende Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitern und einem jährlichen Umsatz von maximal 50 Millionen Euro. Er wird in den drei Einzelkategorien verliehen: „Handwerk – grenzenlos erfolgreich“, „Service und Beratung International“ und „Innovative Exportstrategien“.

Auf welche Kriterien legen Sie bei der Auswahl der Preisträger wert?
Norbert Claus: Entscheidend für die Jury ist, wie das Unternehmen es geschafft hat, die verschiedenen Erfolgskomponenten zu bündeln. Denn es reicht nicht aus, nur über ein innovatives High-Tech-Produkt zu verfügen. Vielmehr kommt es auf eine ganzheitliche Strategie an. Die fängt mit der Positionierung des Unternehmens im Markt an. Erfolgreich sind meistens Unternehmen mit einem hohen Spezialisierungsgrad und einer konsequenten Nischenpolitik. Ferner beeinflussen dann das individuelle Leistungsangebot, das systematische Vorgehen bei der Markterschließung und die Gestaltung des Auslandsvertriebes den Erfolg. Dass dies auch Auswirkungen auf die Unternehmensorganisation am eigenen Standort hat, liegt auf der Hand. Optional geht in die Bewertung auch das Thema soziales Engagement im Zielland ein. Um es kurz zusammenzufassen: Die Jury interessiert eine nachhaltige und innovative Exportstrategie. Das könnte dann auch der erfolgreiche Export von Rasenmähern in den Oman sein.

Teilnahmekriterien und Informationen finden Sie auch im Internet unter www.hessischer-exportpreis.de. (red)