Hessen. Die hessische Industrie setzte im Januar dieses Jahres ihren beeindruckenden Aufwärtstrend fort. Hohe Zuwachsraten bei Inlands- und Auslandsumsätzen sowie ein deutlicher Beschäftigungsanstieg kennzeichnen die Lage. Nach Angaben des Hessischen Statistischen Landesamtes übertrafen die Umsätze der hessischen Industrie im Januar 2011 mit 7,8 Milliarden Euro das Vorjahresniveau um 25 Prozent. Die Inlandsumsätze nahmen um 22 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro zu, die Umsätze mit ausländischen Geschäftspartnern um 28 Prozent auf 4,1 Milliarden Euro. Einen fulminanten Umsatzanstieg um 50 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro verbuchten die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen.
Der Maschinenbau legte um 19 Prozent auf 570 Millionen Euro zu, während die Elektrotechnik sich mit einem Plus von 0,3 Prozent auf 340 Millionen Euro begnügen musste. Im Bereich „Chemie/Pharma“ gab es einen Umsatzanstieg um 14 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro und bei den Herstellern von Gummi- und Kunststoffwaren um 38 Prozent auf 600 Millionen Euro.
Im letzten Jahr war der Spätindikator Beschäftigung trotz stark gestiegener Aufträge und Umsätze im Jahresdurchschnitt noch rückläufig gewesen. Im Januar 2011 lag die Beschäftigtenzahl der hessischen Industrie mit 344 700 dagegen um 2,3 Prozent höher als vor Jahresfrist. Bei der Gummi- und Kunststoffverarbeitung gab es einen Anstieg um 5,7 Prozent auf 30 500 Mitarbeiter und bei der Elektrotechnik um 4,4 Prozent auf 23 700. Der Maschinenbau erhöhte seine Beschäftigtenzahl um 2,2 Prozent auf 37 600 und der Kraftwagensektor um 1,1 Prozent auf 45 900. Der Bereich „Chemie/Pharma“ verfehlte mit 55 400 Beschäftigten das Vorjahresniveau knapp um 0,3 Prozent. (red)