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Inflationsrate im März unverändert 1,8 Prozent

Hessen. Das Niveau der Verbraucherpreise in Hessen lag im März um 1,8 Prozent höher als vor einem Jahr. Im Februar hatte die Inflationsrate ebenfalls 1,8 Prozent und im Januar 1,6 Prozent betragen. Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, sind weiterhin die Energiepreise für den größten Teil der Inflationsrate verantwortlich. Ohne Energie betrug die Inflationsrate im März,  wie schon im Vormonat, lediglich 0,8 Prozent. Hier zeigt sich trotz starker Schwankungen der im Warenkorb erfassten Einzelpreise eine bemerkenswerte Konstanz: Seit Juli 2010 liegt die ohne Energie berechnete Inflationsrate im Bereich von 0,7 bis 0,8 Prozent.

Gegenüber Februar 2011 stieg der Verbraucherpreisindex im März um 0,4 Prozent. Ursächlich hierfür waren vor allem steigende Preise für Heizöl (plus 8,5 Prozent), Kraftstoffe (plus 4,9 Prozent) und Bekleidung (plus 2,4 Prozent).

Das Verbraucherpreisniveau für Nahrungsmittel sank in Hessen gegenüber dem Vormonat um 0,6 Prozent. Billiger wurden binnen Monatsfrist Obst (minus 3,2 Prozent), Fisch (minus 1,7 Prozent), Gemüse (minus 1,2 Prozent), Fleisch und Fleischwaren (minus 0,5 Prozent) sowie Brot- und Getreideerzeugnisse (minus 0,4 Prozent). Dagegen stiegen die Preise für Speisefette und -öle (plus 2,2 Prozent) sowie Molkereiprodukte und Eier (plus 1,2 Prozent). Gegenüber März 2010 verteuerten sich Nahrungsmittel insgesamt um 1,5 Prozent.

Für Energie (Haushaltsenergie und Kraftstoffe) zahlten die Verbraucher im März 2,8 Prozent höhere Preise als im Vormonat und 10,3 Prozent mehr als im März 2010. Die Preise der einzelnen Energieprodukte entwickelten sich unterschiedlich. Teurer gegenüber dem Vormonat wurden Heizöl (plus 8,5 Prozent), Superbenzin (plus 4,9 Prozent) und Dieselkraftstoff (plus 4,5 Prozent). Die Preise für Strom und Gas blieben unverändert. Binnen Jahresfrist stiegen die Preise für Heizöl um 33,1 Prozent, für Diesel um 18,0 Prozent, für Superbenzin um 7,5 Prozent, für Strom um 7,4 Prozent und für Gas um 5,6 Prozent.

Die Preise für Gebrauchsgüter stiegen im März um 0,4 Prozent gegenüber dem Vormonat. Aufgrund der Preisrückgänge der vergangenen Monate waren Gebrauchsgüter allerdings noch 0,2 Prozent billiger als vor einem Jahr. Einen erheblichen Anteil hieran hatten Produkte der Unterhaltungselektronik mit Preissenkungen von durchschnittlich 4,4 Prozent binnen Jahresfrist. Besonders stark fielen die Preise für Fernsehgeräte (minus 20,1 Prozent gegenüber März 2010), Notebooks (minus 13,7 Prozent) und Digitalkameras (minus 12,5 Prozent). Auch in anderen Bereichen gingen die Preise zurück, jedoch weniger stark. Haushaltsgeräte wurden binnen Jahresfrist 1,5 Prozent, Möbel und Einrichtungsgegenstände 1,4 Prozent sowie Heimtextilien 1,2 Prozent billiger. Höhere Preise als vor einem Jahr mussten die Konsumenten für Glaswaren und Geschirr (plus 2,1 Prozent), Werkzeuge (plus 1,5 Prozent) und Bekleidung (plus 0,7 Prozent) zahlen.

Dienstleistungen (ohne Wohnungsmieten) verteuerten sich binnen Jahresfrist durchschnittlich um 1,0 Prozent. Teurer wurden insbesondere Flugtickets (plus 5,8 Prozent), die Wartung und Reparatur von Fahrzeugen (plus 4,6 Prozent), Sport- und Erholungsdienstleistungen (plus 3,4 Prozent) sowie Versicherungen (plus 3,0 Prozent). Die Wohnungsmieten, deren Gewicht im Verbraucherpreisindex gut ein Fünftel beträgt, lagen im März 1,0 Prozent über dem Niveau des entsprechenden Vorjahresmonats. (red)