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HSS erhält Zertifikat Bewegung und Wahrnehmung

Schwalmstadt-Treysa. Die Hermann-Schuchard-Schule (HSS), staatlich anerkannte Privatschule für Praktisch Bildbare, Praktisch Bildbare Körperbehinderte und Körperbehinderte, erhält als erste Förderschule im Schulamtsbezirk das „Teilzertifikat Bewegung und Wahrnehmung“. Dieses ist der erste Schritt hin zum Gesamtzertifikat „Gesundheitsfördernde Schule“ des Hessischen Kultusministeriums. Die Übergabefeier findet am 30. Mai statt.  

Ein gutes Jahr verging vom Beschluss bis zum Teilzertifikat. Im November 2009 hatte sich die Gesamtkonferenz das gemeinsame Ziel gesetzt. Mitte März bestätigten Schulamtsdirektorin Ruth Pfannstiel und Fachberaterin Sonja Drisch die Teilzertifizierung mit einem Besuch in der Hermann-Schuchard-Schule (HSS). Um das Gesamtzertifikat „Gesundheitsfördernde Schule“ tragen zu dürfen, müssen die drei Module „Wahrnehmung und Bewegung“, „Ernährung“, „Sucht- und Gewaltprävention“ sowie ein zusätzlicher eigener Schwerpunkt erfüllt werden. Außerdem müssen der Lehrergesundheit und der Befragung von Schülern und Lehrern zum Thema Gesundheit an der Schule Rechnung getragen werden. Von 158 Schulen im Schulamtsbereich haben dies bislang zwei geschafft. Zirka 40 Schulen haben den Teil „Wahrnehmung und Bewegung“ gemeistert – so auch die HSS als erste Förderschule.

Bei ihrem Rundgang verschafften sich die beiden Mitarbeiterinnen des Schulamtes gemeinsam mit Schulleiter Rolf Muster, Standortleiterin Astrid Meyer-Breither und den beiden Lehrkräften Claudia Seifert-Schwedhelm und Martin Lohmann einen Überblick über die Angebote der HSS zu Bewegung und Wahrnehmung. Dazu gehören ein  Luftkissenraum, ein Entspannungsraum mit Musik-, Licht- und Dufteffekten sowie ein Zimmer für das Bällchenbad. Hinzu kommen die Turnhalle, in der pro Woche 100 Schüler Psychomotorik und Sport machen, sowie der Rhythmik-Raum, in dem wöchentlich Tanz- und Trommel-AGs für 80 Schüler stattfinden. „Mir gefällt es sehr gut, dass sie mehrere Stationen haben und nicht alles im Klassenraum stattfindet“, resümierte Ruth Pfannstiel. (me)