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IHK-Umfrage zur Weiterbildung

Kassel. Qualifizierung lohnt sich mehr denn je. Das belegt die siebte Weiterbildungserfolgsumfrage des DIHK, der 11.500 Antworten von Absolventen der Aufstiegsfortbildungen zugrunde liegen. Für Unternehmen zählt in erster Linie das Können – Herkunft, Geschlecht und Alter sind unerheblich. Deutsche Unternehmen suchen derzeit vermehrt nach qualifizierten Fach- und Führungskräften. Aufschwung und demografische Entwicklung verbessern die Karrierechancen und die Beschäftigungsfähigkeit von gut ausgebildeten Leuten. Unternehmen haben zunehmend erhebliche Probleme, Stellen zu besetzen: Bei den Hochqualifizierten gibt es zum Teil schon Engpässe. Gerade bei Absolventen von beruflicher Aufstiegsbildung, zum Beispiel Industrie- und Fachmeistern, Fachwirten und Fachkaufleuten, besteht ein Fachkräftebedarf, der häufiger schon höher ist als das Angebot.

In dieser Situation bringt die Investition ins eigene Know-how eine gute Rendite: Der DIHK-Erhebung zufolge verbessern sich mehr als 60 Prozent der Weiterbildungsabsolventen beruflich. Drei bis fünf Jahre nach der Prüfung haben sogar mehr als 70 Prozent der Absolventen profitiert. Die große Mehrheit davon mit einer höheren Position (73 Prozent) oder mehr Gehalt (66 Prozent). Mehr als jeder Fünfte davon gibt an, dass die Weiterbildung seinen Arbeitsplatz sichert. 17 Prozent können die gestellten Aufgaben besser bewältigen. Sechs Prozent fanden nach der Weiterbildung einen neuen Arbeitsplatz.

Die erreichten Erfolge sind weitgehend unabhängig von Herkunft, Geschlecht oder Alter: So haben zehn Prozent der Absolventen einen Migrationshintergrund. Sie wechselten genauso häufig in höhere Positionen, wie Personen ohne Migrationshintergrund. Auch bei den Gehaltsverbesserungen gab es keine Unterschiede. Ähnliches gilt für Absolventinnen. Ältere profitieren ebenso, wenn auch seltener mit Aufstieg, dafür aber mit einer besseren Bewältigung der Aufgaben und höherer Arbeitsplatzsicherheit. Dies zeigt, Weiterbildung rentiert sich – sowohl für den Einzelnen als auch für die Betriebe.

Der Erfolg motiviert – mehr als drei Viertel der Absolventen streben weitere Weiterbildungen an. Dabei steigt der Anteil derer, die auf Hochschulniveau weitermachen wollen, kontinuierlich an: Waren es 2002 noch 13 Prozent, so sind es inzwischen 22 Prozent. Veränderte Hochschulzugangsregelungen führen dazu, dass auch immer mehr Personen ohne klassische Hochschulzugangsberechtigung studieren wollen. Das geben inzwischen 21 Prozent aller befragten Absolventen mit Mittlerer Reife und 14 Prozent mit Hauptschulabschluss an. Aufstiegsbildung nach Berufsbildungsgesetz ist passgenau: Vier von fünf Absolventen würden sich wieder für das gleiche Weiterbildungsziel entscheiden.

Aufgrund der demografischen Entwicklung klaffen in den nächsten Jahren Arbeitsangebot und -nachfrage noch weiter auseinander. Der technologische Fortschritt erhöht den Druck, das für die Arbeit benötigte Wissen permanent auf den neuesten Stand zu bringen. Ständige Qualifizierungsanstrengungen sind gefordert. Das gilt für Unternehmen, die in die Qualifikation ihrer Mitarbeiter investieren müssen, und für Arbeitnehmer.

„Für Nordhessen und den Altkreis Marburg ist dabei eine der wichtigen zu lösenden Aufgaben, die Erfolge der jüngeren Zukunft zu halten und wenn möglich weiter auszubauen“, erklärt Walter Ruß, IHK-Teamleiter Weiterbildung. „Dazu bedarf es der exzellent weitergebildeten Fachkräfte, die in Zahl und Qualifikation schon immer ein Qualitätssiegel der Region gewesen sind.“ Die herausragende Entwicklung der Cluster Mobilität, Tourismus und Gesundheit und neuerdings auch der dezentralen Energie brauche ein Fachkräfteangebot auf höchstem Niveau. Ebenso benötigten diese Fachkräfte ein entsprechendes Weiterbildungsangebot in Nordhessen, um ihre Zukunftsvorstellungen Wirklichkeit werden zu lassen. „Hier wird es in Zukunft verstärkter Anstrengungen bedürfen, Angebote zu schaffen, die ein zusätzliches Argument für gesuchte Fachkräfte wären, den Umzug nach Nordhessen und Marburg zu wagen“, schildert Ruß. „Ein leistungsfähiges Weiterbildungsangebot ist schlicht die Voraussetzung für die weitere positive Entwicklung der betrieblichen und individuellen Weiterbildung.“ Alle an diesem Prozess Beteiligten müssten eigenverantwortlich handeln, damit sie ihre Beschäftigungsfähigkeit erhalten. Ruß: „Für beide gilt: Es lohnt sich!“

Service: Das bietet die IHK Kassel im Bereich Weiterbildung
Die IHK Kassel bietet zusammen mit ihren Partnern praxisbezogene Leistungen und Hilfen für die betriebliche Weiterbildung an. Informationen und Newsletter-Abonnement: www.ihk-kassel.de (Bereich „Aus- und Weiterbildung“, Rubrik „IHK. Die Weiterbildung“). Kontakt Weiterbildungsberatung (Begabtenförderung, Zertifikatslehrgänge, Qualifizierungsschecks, Beratung): Walter Ruß, Telefon (0561) 99898-24, E-Mail: russ@kassel.ihk.de. (red)



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