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Frank Michel neuer Malerobermeister

Schwalmstadt-Ziegenhain. Maler- und Lackierermeister Frank Michel aus Treysa ist neuer Obermeister der Maler- und Lackierer-Innung Ziegenhain. Er löste Reinhold Heyn aus Gilserberg ab, der die Innung seit 1990 führte und nicht erneut kandidierte. Als neuer stellvertretender Obermeister wurde Torsten Spohr aus Weißenborn gewählt. Neu in den Vorstand wurden Lehrlingswart Jens Sprenger (Lischeid), PR-Beauftragter Armin Lauer (Oberaula) und Vorstandsmitglied Mario Hoffmann (Rommershausen) gewählt. Wieder in den Vorstand wurden Hartwig Merle (Merzhausen) und Herwig Thiel (Wasenberg) gewählt.

Jürgen Altenhof, Geschäftsführer der Innung, dankte den ausscheidenden Mitgliedern des Vorstandes für die gute Zusammenarbeit und das gemeinschaftliche Wirken zum Wohl des Malerhandwerks und wünschte dem neuen Vorstand gutes Gelingen und eine glückliche Hand.

Ehrenobermeister
Zum Ehrenobermeister der Maler- und Lackierer-Innung Ziegenhain wählten die Mitglieder einstimmig Reinhold Heyn aus Gilserberg. Heyn war seit 1975 in der Innung ehrenamtlich aktiv. „Als Mitglied im Gesellenprüfungsausschuss (1975 bis 1996), im Ausschuss für Berufsbildung (1977 bis 2011), als stellvertretender Obermeister (1978 bis 1990) und als Obermeister (1990 bis 2011) hat er sich in besonderer Weise um das Maler- und Lackierer-Handwerk in der Schwalm verdient gemacht“, sagte Geschäftsführer Altenhof. Für sein Handwerk war er auch 25 Jahre ehrenamtlicher Schöffe beim Landessozialgericht in Darmstadt. Ausgezeichnet wurde Heyn unter anderem mit dem Ehrenbrief des Landes Hessen (2001) und der goldenen Ehrennadel des Verbandes Farbe, Gestaltung und Bautenschutz Hessen (2008).

Konjunktur
„Der Kunde investiert mehr in die eigenen vier Wände, das spüren die Malerbetriebe in der Schwalm deutlich“, sagte der scheidende Obermeister Reinhold Heyn in seinem Obermeisterbericht. Besonders stark sei die Nachfrage im Bereich der energetischen Gebäudesanierung. Die Dämmung und Neugestaltung der Fassade sei bei steigenden Energiekosten für viele Kunden eine lohnende Sache. Mit Energieeinsparungen von 50 Prozent und mehr diene diese  Maßnahme zugleich dem Werterhalt des Gebäudes. Die Stimmung in der Branche sei insgesamt gut.

Schon 2010 war ein sehr erfolgreiches Jahr für viele Betriebe. Der anhaltende lange Winter hat die Arbeiten im Außenbereich zeitweise unmöglich gemacht. Viele Betriebe, und das sei besonders erfreulich, hätten zudem auch viele Aufträge für Innenarbeiten gehabt, so dass eine Überbrückung der Winterzeit gut gelang. Auch für 2011 sind die Auftragsbücher bereits gut gefüllt und die Innungsmitglieder erwarten mehrheitlich eine positive Entwicklung. Unterstützt wird dieser Trend durch günstige Darlehen und Fördergelder durch die Förderprogramme der KfW-Bank. Auch die örtlichen Banken und Sparkassen unterstützen die Investition in die eigene Immobilie. Gute Möglichkeiten gebe es daher auch für Berufseinsteiger. Freie Ausbildungsplätze bietet das Handwerk unter www.handwerk-schwalm-eder.de an. „Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Auszubildenden im Maler-  und Lackierer-Handwerk im Landkreis von 76 auf 82 an. Trotz der positiven Entwicklung gebe es noch weiteren Spielraum nach oben“, so Heyn. (red)