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IG Metall will Azubi-Übernahme in allen Branchen

Fuldabrück-Bergshausen. Die IG Metall soll sich bundesweit und branchenübergreifend für eine tariflich geregelte, unbefristete Übernahme aller Auszubildenden einsetzen. Das haben die Delegierten der IG Metall Nordhessen am Samstag in Fuldabrück-Bergshausen im Rahmen ihrer Antragsberatung für den Gewerkschaftstag der Organisation einstimmig beschlossen. Außerdem soll die IG Metall an ihrer Ablehnung der Rente mit 67 festhalten und einen Diskussionsprozess über das Konzept einer „Wirtschaftsdemokratie“ anstoßen.

Neun Delegierte aus Nordhessen
Insgesamt gibt es sechs nordhessische Anträge, die vom Gewerkschaftstag der IG Metall behandelt werden sollen. Bei dem Gewerkschaftstag unter dem Motto „Kurswechsel: Gemeinsam für ein gutes Leben“ diskutieren und entscheiden vom 9. bis 15. Oktober rund 500 Delegierte aus ganz Deutschland, welche Aufgaben die IG Metall in den nächsten vier Jahren angehen soll – und mit welchen Köpfen an ihrer Spitze. Mit dabei sind dann auch neun Delegierte aus Nordhessen. Sie werden die inhaltliche Anträge im Gepäck haben, die nun in Fuldabrück-Bergshausen verabschiedet wurden.

Rascher Ausstieg aus Atomenergie: Chancen für Nordhessen
In einer Resolution verlangten die Delegierten zudem die „schnellstmögliche Abschaltung aller Atomkraftwerke“. „Wir können uns das Risiko einer nuklearen Katastrophe nicht länger leisten“, heißt es in dem einstimmig beschlossenen Papier. Zudem sei das Problem der Endlagerung radioaktiver Abfälle noch immer ungelöst.

Ein rascher Atomausstieg und ein Umstieg auf erneuerbare Energien wäre nach Ansicht der IG Metall dabei eine riesige Chance für den nordhessischen Arbeitsmarkt. „Rund 15.000 Arbeitsplätze könnten bis zum Jahr 2020 direkt bei uns in Nordhessen entstehen“, sagte der Erste Bevollmächtigte der IG Metall Nordhessen, Ullrich Meßmer. Dafür seien aber Investitionen durch Unternehmen und die öffentliche Hand notwendig. „Diese Investitionen würden direkt vor unserer Haustür getätigt, das wäre gut für Nordhessen“, sagte Meßmer.

DGB-Chef: Kommunen und Stadtwerke sollen Umstieg vorbereiten
Der nordhessische DGB-Vorsitzende Michael Rudolph forderte in seinem Grußwort die Kommunen auf, die Grundlagen für eine umweltfreundliche und nachhaltige Energiegewinnung zu schaffen. „Die Entscheidung über das Aus der Atomkraft wird in Berlin getroffen, aber den Ausbau der dezentralen und erneuerbaren Energien können nur die Kommunen leisten.“ Die regionalen Energieversorger müssten bei entsprechenden Bemühungen Vorkämpfer sein. „Auf die Energieriesen, die ihre Atomkraftwerke möglichst lange laufen lassen wollen, können wir uns da ganz sicher nicht verlassen“, sagte Rudolph. (red)



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