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JHV des SPD-Ortsvereins Günsterode

Melsungen-Günsterode. Am Freitag, 8. April, begrüßte der Erste Vorsitzende Jan Rauschenberg um 19.30 Uhr im Gasthaus Obach in Günsterode die Mitglieder des Günsteröder SPD-Ortsvereins zur Jahreshauptversammlung des abgelaufenen Jahres 2010. Besonders begrüßte er den anwesenden Ortsvorsteher Frank Heinemann, den Ehrenortsvorsteher Georg Kühlborn, das Ehren-Ortsbeiratsmitglied Gerhard Salzmann sowie den Stadtverordneten und Amtsvorgänger Rauschenbergs, Horst Lohmann.

Begrüßung
Als erste Amtshandlung durfte der Vorsitzende das Neumitglied Ingrid Meyer herzlich willkommen heißen. Im Rahmen der Begrüßung wurden ihr durch den Vorsitzenden das Parteibuch und die Satzung der SPD überreicht. Mit diesem Wiedereintritt ist der Günsteröder Ortsverein nun 22 Personen stark. Darunter sind leider nur vier Genossinnen. Diesen Umstand konnte man leider auch in der Vorbereitung auf die zurückliegende Kommunalwahl nicht abstellen. In Zukunft gilt es, bei der Mitgliederwerbung ein besonderes Augenmerk auf den Personenkreis zwischen 16 und 30 Jahren Lebensalter sowie weibliche Neueintritte zu haben. Neuen Mitgliedern kann im Rahmen zukünftiger Kommunalwahlen der direkte Zugang zu Mandaten in Ortsbeirat und Stadtparlament ermöglicht werden. Damit werden die Günsteröder Sozialdemokraten auch weiterhin das größte Potential zukünftiger Ortspolitik dieses Stadtteils von Melsungen stellen.

Berichte
Nach der Verlesung des Protokolls der letzten Jahreshauptversammlung folgten die verschiedenen Berichte aus den Reihen des Vereinsvorstands. Allesamt spiegelten sie folgende Schwerpunkte der zurückliegenden politischen Arbeit wieder: Nachdem im Jahr 2008 der langersehnte Ausbau der L 3147 erfolgte, die Schutzhütte seit 2009 neu aufgebaut wurde, konnte nun im Jahr 2010 endlich mit dem Neubau des Günsteröder Dorfgemeinschaftshauses begonnen werden. Der glückliche Umstand des Profitierens der Stadt Melsungen am Konjunkturprogramm von Bund und Ländern lässt hier noch im Jahre 2011 (Fertigstellung zirka Juni 2011) den sozialen Mittelpunkt des dörflichen Zusammenlebens neu entstehen. Alle Anwesenden waren sich einig, dass dies sowie der Neubau der Schutzhütte (sie wurde in 2010 ihrer Bestimmung übergeben) ohne die vielfältigen Initiativen der Günsteröder und Melsunger SPD nicht möglich gewesen wären.

Auch wenn sie nicht in das Jahr 2010 gehörte, wurde die Kommunalwahl vom 27. März rückwirkend und kritisch betrachtet. Trotz des Verlustes der absoluten Mehrheit der Melsunger SPD in der Stadtverordnetenversammlung wurde diese durchweg positiv bewertet. Frank Heinemann wurde mit deutlicher Mehrheit wieder auf Position Eins bei den Wahlen zum Ortsbeirat bestätigt. Ihm folgen Jan Rauschenberg und Horst Lohmann. Damit ist der Ortsverein wieder mit drei aktiven Mitgliedern im Ortsbeirat Günsterode vertreten. In diesem Zusammenhang äußerte der Vorsitzende seine Hoffnung, dass ab dem 27. April (Konstitution des Ortsbeirates) auch wieder die Ämter des Ortsvorstehers und seines Stellvertreters durch Sozialdemokraten gestellt werden. Darüber hinaus sind Jan Rauschenberg und Frank Heinemann auch erstmals in die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Melsungen eingezogen und werden sich dort sowohl zum Wohle ihres Heimatstadtteils als auch zum Wohle der gesamten Melsunger Bürgerschaft einsetzen. In diesem Zusammenhang wurde bedauert, dass Horst Lohmann nicht direkt in das städtische Parlament gewählt wurde und der noch amtierende Stadtrat Helmut Horn schon mit vorheriger Ankündigung seinen kommunalpolitischen Abschied erklärt hatte. Letztgenanntem gebührt ein besonderer Dank für seine ehrenamtlich erbrachten Leistungen der letzten Jahre.

Ausblick 2011
Das angebrochene Jahr 2011 wird neben den üblichen ortspolitischen Themen durch eine tiefgreifende Veränderung der Mitgliederstruktur gekennzeichnet sein. Durch eine leicht geschwächte Position der Kehrenbacher Genossen könnte eine Fusion mit diesem Ortsverein bevorstehen. Eine Anfrage hat der Günsteröder Vorsitzende bereits aus Kehrenbach erhalten. Die Versammlung legitimierte per Mehrheitsbeschluss den Vorsitzenden, weitere Gespräche mit Kehrenbach zu führen und die genauen Modalitäten abzuklären. Ausgestattet mit diesem Mandat erhofft dieser sich fruchtbare Gespräche mit den Genossen des Nachbarstadtteils, welche letztlich in einer Vollversammlung beider Vereine & einer darin enthaltenen Zusammenlegung münden könnten. Von einem Vollzug dieser Fusion können beide Ortsvereine nur profitieren, gibt es doch in vielen Bereichen Schnittmengen (zum Beispiel Breitbandausbau), die man dann verstärkt nach außen vertreten kann.

Abschluss
Bevor der Vorsitzende die Versammlung gegen 22.45 Uhr schloss, bedankte er sich bei allen Unterstützern während des ersten Jahres seiner Amtszeit. Insbesondere die bis kürzlich andauernde Vertretung durch seinen Stellvertreter Frank Heinemann hob er hervor. Diese lag in einer längeren beruflichen Abwesenheitszeit von Jan Rauschenberg begründet, die aber nun ihr Ende finden wird. (red)