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Umsatz der hessischen Großhändler gestiegen

Hessen. In den ersten beiden Monaten dieses Jahres stieg der Umsatz der Großhändler (einschließlich der Handelsvermittlung) in Hessen, verglichen mit dem Januar und Februar 2010, nominal um annähernd 20 Prozent. Real, das heißt nach Ausschaltung der Preisveränderungen, betrug die Zunahme gut 12 Prozent. Wie das Hessische Statistische Landesamt weiter mitteilt, schnitt der Großhandel mit landwirtschaftlichen Grundstoffen und lebenden Tieren real wegen der dortigen Preissteigerungen allerdings schlecht ab. Während die Umsätze nominal um gut 29 Prozent zunahmen, gingen sie real um fast 11 Prozent zurück. Der Umsatz im Großhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln, Getränken und Tabakwaren dagegen stieg nominal um gut 14 Prozent, was einem realen Plus von annähernd neun Prozent entsprach.

Der Großhandel mit Gebrauchs- und Verbrauchsgütern, also den Artikeln des täglichen Bedarfs, wiederum war nominal mit knapp elf und real 9,5 Prozent im Plus. Dies deutet auf eine anhaltend positive Kauflaune der privaten Haushalte hin. Auch die Zunahme beim Großhandel mit Geräten der Informations- und Kommunikationstechnik, hier stieg der Umsatz nominal um gut vier und real um 13 Prozent, weist darauf hin. Der Großhandel mit sonstigen Maschinen, Ausrüstungen und Zubehör, der vor allem Landwirtschaft und Industrie versorgt, steigerte seinen Umsatz im Vergleichszeitraum nominal sogar um fast 36 Prozent, real waren es gut 34 Prozent mehr. Der sonstige Großhandel, zu dem beispielsweise der Großhandel mit Brennstoffen und Mineralölerzeugnissen, mit nicht landwirtschaftlichen Halbwaren oder mit Altmaterial und Reststoffen gehören, hatte nominal fast 30 Prozent mehr Umsatz, real war dies ein Plus von gut zehn Prozent.

Die Zahl der Beschäftigten im Großhandel und in der Handelsvermittlung nahm im Vergleichszeitraum um gut zwei Prozent zu. Dabei stieg die Zahl der Vollzeitbeschäftigten um 1,5 Prozent und diejenige der Teilzeitbeschäftigten um 4,5 Prozent an. (red)