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Polizei erwischt alkoholisierte Lkw-Fahrer

Knüllwald. Binnen 20 Minuten hat die nordhessische Polizei heute zwei erheblich alkoholisierte Lkw-Fahrer aus dem Verkehr gezogen, die auf Autobahnen in Nordhessen mit voll beladenen Lastzügen unterwegs waren. Um 13.50 Uhr war einer Streife des Bundesamtes für Güterverkehr (BAG) auf der A7 Kassel-Fulda in Fahrtrichtung Süden kurz vor der Tank- und Rastanlage Hasselberg-West ein Lkw mit Anhänger durch die unsichere Fahrweise des Truckers aufgefallen. Sie informierten per Telefon sofort die Wache der zuständigen Polizeiautobahnstation in Baunatal (Landkreis Kassel). Ein Funkwagen der Polizeiautobahnstation zog den Lkw mit Anhänger, der insgesamt 40 Tonnen Stückgut geladen hatte, auf das Gelände der Rastanlage und überprüfte den Fahrer.

Mit 40 Tonnen Stückgut und 2,57 Promille unterwegs
Grund der unsicheren Fahrweise war offenbar eine erhebliche Alkoholisierung des 49 Jahre alten Polen, der mit einem Lkw einer Spedition aus Frankenthal mit einer kompletten Ladung Stückgut von Hannover nach Worms unterwegs war. Ein auf freiwilliger Basis durchgeführter Atemalkoholtest ergab 2,57 Promille. Der Fahrer musste sich daraufhin einer Blutentnahme unterziehen. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft musste er zur Sicherung des Verfahrens noch eine Sicherheitsleistung von 1.000 Euro hinterlegen, sein Führerschein wurde sichergestellt. Die Spedition muss nun einen Ersatzfahrer schicken.

Technische Mängel wurden alkoholisiertem Fahrer zum Verhängnis
Knapp 20 Minuten später erwischten Beamte der Autobahnpolizei und der Kasseler Verkehrsinspektion erneut einen erheblich alkoholisierten Trucker auf der Rastanlage Bühleck an der A 44 Dortmund-Kassel in Fahrtrichtung Kassel. Er ging den Polizeibeamten um 14.09 Uhr im Rahmen einer allgemeinen Kontrolle des Schwerlastverkehrs ins Netz. Aufgefallen war der Sattelzug allerdings in diesem Fall nicht durch die unsichere Fahrweise des Fahrers, sondern durch offensichtliche technische Mängel am Aufbau. Auch dieser 40-Tonner war voll beladen und transportierte Alu- und Eisenprofile. Der 59 Jahre alte Fahrer aus Kroatien war im Auftrag einer kroatischen Spedition unterwegs. Bei ihm rochen die Polizisten eine leichte Alkoholfahne. Auch er war mit dem angebotenen Atemalkoholtest, der nur auf freiwilliger Basis durchgeführt werden kann, einverstanden. Mit einem Wert von 1,71 Promille musste er anschließend mit zur Wache für eine Blutentnahme. In seinem Fall ordnete die Staatsanwaltschaft eine Sicherheitsleistung von 500 Euro an. (ots)