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Drei-Burgen-Schülerinnen Hessische Vizemeisterinnen

Handball Landesentscheid „Jugend trainiert für Olympia“

Kirchhain/Felsberg. Mit einem Riesenerfolg kehrten die Handballerinen der Drei-Burgen-Schule Felsberg der Wettkampfklasse IV (Jahrgänge 1998 bis 2001) in der vergangenen Woche aus Kirchhain vom Landesentscheid „Jugend trainiert für Olympia zurück. Über Kreis- und Regionalentscheid hatten sich die sechs besten hessischen Schulmannschaften die Endrunde qualifiziert. Nach packenden Spielen erreichten die Drei-Burgen-Schüler den zweiten Platz und wurden damit hessische Vizemeisterinnen. Sofort nach der Ankunft musste die Mannschaft den Geschicklichkeitswettberb absolvieren. Dies erklärt wohl auch große Anzahl an Fehlern beim Zielwerfen, so dass mehr Strafrunden als in den vorangegangenen Wettbewerben auf Kreis- und Regionalebenen gelaufen werden musste. Damit stand am Ende eine relativ schlechte Zeit zu Buche, was gleichzeitig einen 0:2-Torerückstand für die Turnierspiele bedeutete.

Das erste Spiel musste gegen die „Mitfahrer“ aus Kassel bestritten werden, lange lief die DBS-Mannschaft dem Handicap des Zweitorerückstandes hinterher. Jedoch kurz vor Spielende konnten die Felsberger Mädchen durch eine schöne Einzelaktion von Sophie Wagner ausgleichen und durch einen Tempogegenstoß von Lea Günter sogar noch den Siegtreffer erzielen. Der Einzug ins Halbfinale war damit schon gesichert.

Im zweiten Gruppenspiel verloren sie gegen den Turnierfavoriten aus Frankfurt, die Carl-von-Weinberg Schule, deutlich mit 16:10. Im Halbfinale gegen den Ersten der anderen Gruppe, Taunusschule Bad Camberg, gelang mit großem Kampfgeist, einer sehr engagierten Abwehrleistung um „Abwehrchefin“ Nora Minhöfer und einer super aufgelegten Jasmin Ritter im Tor die große Überraschung. Durch einen 9:8-Sieg zog man ins Finale ein.

Wiederum war Frankfurt der Gegner. „Diesmal wollten wir besser aussehen als in der Vorrunde, was uns auch über weite Strecken gelang,“ kommentierte Trainer und Betreuer Dirk Wetekam, „dennoch mussten wir die Überlegenheit der Carl-von-Weinberg Schule anerkennen und verloren am Ende wieder deutlich mit 9:14.“ Als Eliteschule des Sports trainieren die Spielerinnen allein zwei bis dreimal in der Woche gemeinsam in der Schule. „Hiermit können wir leider nicht mithalten, aber dennoch ist der zweite Platz unter allen hessischen Schulen ein Riesenerfolg für die Drei-Burgen-Schule“, so Wetekam.

Es bleibt zu hoffen, dass die Mädchen trotz unterschiedlicher Vereinszugehörigkeit und zunehmender schulischer Belastung weiter in der Talentfördergruppe an der Drei-Burgen-Schule trainieren können. Freuen würde sich der Trainer darüber hinaus, wenn weitere engagierte Mädchen zu dieser Gruppe hinzu stoßen würden. Vielleicht kann es dann gelingen, beim nächsten Landesentscheid ganz oben zu stehen. (red)