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ASF: Kein Jugendlicher darf ohne Ausbildungsplatz bleiben

Melsungen. „Zum bundesweiten „Tag des Ausbildungsplatzes“ am gestrigen 18. Mai erklärt die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (ASF) vom Unterkreis Melsungen, Heike Wüst: „Kein Jugendlicher darf ohne Ausbildung bleiben. Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die ausbildungsreif sind und einen Ausbildungsplatz suchen, muss eine Berufsausbildung ermöglicht werden. Und zwar ohne monatelange Warteschleifen oder Maßnahmen, die nicht als Ausbildungsleistung anerkannt werden. Die gute Konjunktur hilft, dieses Ziel zu erreichen. Aber diese Bundesregierung zeigt auch hier, dass sie es einfach nicht kann. Lieber ruht sie sich auf den Konjunkturdaten aus und lässt die jungen Menschen mal wieder im Regen stehen. Ausbildung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und eine Frage der Zukunftsfähigkeit dieses Landes.“

Heike Wüst weiter: „Bundesweit hängen 320.000 Jugendliche und junge Erwachsene in Warteschleifen fest. Dazu kommen 1,5 Millionen Menschen zwischen 20 und 29 Jahren, die keinen Schul- oder Berufsabschluss haben, obwohl schon jetzt ein massiver Mangel an qualifizierten Fachkräften droht. Hier besteht dringender Handlungsbedarf. Jugendliche, die kein Angebot erhalten, werden ausgegrenzt. Die ASF fordert die Bundesregierung auf, ihnen endlich Perspektiven aufzuzeigen. Unser gemeinsames Ziel muss es sein, dass die Jugendlichen eine voll qualifizierende Berufsausbildung erhalten und anschließend den Einstieg in den Arbeitsmarkt schaffen. In Zukunft muss die Maxime gelten: kein Abschluss ohne Anschluss. Das Recht auf Ausbildung muss endlich umgesetzt werden. Das heißt: Ausbildung darf nicht erst nach der Schule beginnen. Wir brauchen eine systematische und flächendeckende Berufsorientierung in jeder Schule. Dazu bedarf es einer verstärkten Anstrengung für mehr Partnerschaften zwischen Schulen und Betrieben. Wir brauchen aber auch ein Umdenken in der Arbeitsmarktpolitik. Die Mittel für berufsqualifizierende Maßnahmen müssen effizienter eingesetzt und auf wenige, wirksame Maßnahmen konzentriert werden.“

„Auch, dürfen die erforderlichen Mittel für die Jugendlichen nicht gekürzt werden. Der Bericht in der HNA Melsungen vom 18. Mai 2011 zur Lage beim Starthilfe-Ausbildungsverbund macht deutlich, wie ernst die Situation ist. Die SPD-Frauen im Schwalm-Eder-Kreis setzen sich für den Erhalt dieses Bildungsträgers ein“, so Heike Wüst abschließend. (red)