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Große Lkw-Kontrolle auf der Rastanlage Hasselberg

Homberg/Kassel. Bei einer länderübergreifenden Lkw-Kontrolle auf der Tank- und Rastanlage Hasselberg-Ost an der A7 Fulda-Kassel überprüften am heutigen Donnerstag Beamte des Polizeipräsidiums Nordhessen zusammen mit Kollegen aus Niedersachsen und Thüringen insgesamt 42 Lkw. Neben Kräften des Kontrolltrupps des Polizeipräsidiums Nordhessen waren Beamte der  Polizeiautobahnstation Baunatal und der Verkehrsinspektion Kassel im Einsatz. Weitere Unterstützung gab es durch Mitarbeiter des Amtes für Arbeitsschutz und Sicherheitstechnik beim Regierungspräsidium Kassel, die insbesondere die Einhaltung der gesetzlichen Sozialvorschriften kontrollierten. Die Ordnungshüter waren bei dieser Kontrollaktion, die mittags begann und am Abend um 19.30 Uhr endete, mir rund 40 Personen im Einsatz.

Zehn mobile Kontrollteams zogen Lkw heraus
Im ständigen Wechsel waren bei der knapp achtstündigen Aktion zehn Kontrollteams, zum Teil gemischt mit niedersächsischen oder Thüringer Kollegen, auf der A7 zwischen der Anschlussstelle Homberg/Efze und der Rastanlage Hasselberg in Fahrtrichtung Kassel unterwegs und zogen Lkw zur näheren Überprüfung in die Kontrollstelle. Neben den eingesetzten Beamten warteten hier weitere Experten mit speziellen Kontrollmöglichkeiten. Lkw, die überladen schienen, wurden auf eine Waage dirigiert. Daneben war eine Urkundsprüfstelle eingerichtet, die online checken konnte, ob eventuell ver- oder gefälschte Papiere vorgelegt wurden. Weitere Kollegen überprüften den technischen Zustand der Fahrzeuge mit einem besonderen Augenmerk auf die Bremsen. „Von den 42 unter die Lupe genommenen Lkw fanden wir bei mehr als derHälfte irgendwelche Mängel, 19 Fahrzeugen mussten wir die Weiterfahrt vorübergehend untersagen, bis die Mängel behoben sind“, sagte Polizeihauptkommissar Frieder Leck, Leiter des Lkw-Kontrolltrupps des Polizeipräsidiums Nordhessen am Ende der Aktion.

Ladungssicherung und technische Mängel sind mit die Hauptprobleme
Insgesamt zwölf Lkw wurden wegen technischer Mängel an Reifen, der Bremsanlage oder dem Aufbau beanstandet. Bei zweien der vorübergehend aus dem Verkehr gezogenen Brummis waren die Bremsscheiben gerissen. Wenn die Instandsetzung vor Ort nicht möglich sein sollte, müssen diese Gefährte in die nächste Lkw-Werkstatt zur Reparatur abgeschleppt werden. Neben solch gravierenden technischen Mängeln musste in 15 Fällen eine unzureichende Ladungssicherung oder eine  falsche Ladungsverteilung bemängelt werden. Letzteres stellte die unbestechliche mobile Waage fest, die die Polizei auf dem Gelände derRaststätte aufgebaut hatte. „Der Gesetzgeber hat Toleranzen vorgesehen. Werden die überschritten, können wir die Weiterfahrt nicht erlauben“, sagt der Erste Polizeihauptkommissar Achim Scholz, Chef der Kasseler Verkehrsinspektion und Gesamteinsatzleiter der Aktion am Hasselberg. Bei 16 Lkw-Fahrern wurden Verstöße gegen die Sozialvorschriften wie Lenk- und Ruhezeiten festgestellt.

Auch  Polizeipräsident Eckhard Sauer, der die Kontrolle mehrere Stunden begleitete, unterstrich die Wichtigkeit solcher Aktionen: „Die Zahl der Beanstandungen zeigt doch deutlich, dass wir den Kontrolldruck für die Verkehrssicherheit auf unseren Straßen hoch halten müssen“, so der Nordhessische Polizeichef. (ots)