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Hella Böker vierfache Senioren-Landesmeisterin

Bruchköbel/Melsungen. Überaus erfolgreich kehrten Hella Böker und Horst Schubert von den Landesmeisterschaften der Senioren aus Bruchköbel zurück. Dass Hella Böker zu den ganz Großen in der deutschen Senioren-Leichtathletik gehört, ist schon lange bekannt, denn nur wenige ehemalige international erfolgreiche Athleten  können auf so eine große Titelsammlung bei nationalen und internationalen Meisterschaften verweisen, wie Hella Böker, die Ende November bereits 70 Jahre alt wird.  Nachdem sie im Vorjahr dreimal bei den Landesmeisterschaften siegreich war, holte sie sich in diesem Jahr erwartungsgemäß alle vier Titel in den Wurfübungen. Mit ihrem Vierfach-Sieg im Kugelstoßen sowie im Diskus-, Speer- und Hammerwerfen demonstrierte sie eindrucksvoll ihre Ausnahmestellung.

Zum Auftakt verpasste Hella Böker im Diskuswerfen mit 27,50 Meter nur um 30 Zentimeter ihren erst wenige Tage alten nordhessischen Rekord. „Leider hat der Wind heute nicht mitgespielt“, sagte sie nach dem Wettkampf, bei dem  Irma Kirchhofs (Borken) mit 18,38 Meter sich den zweiten Platz vor Ishild Müller (Niederrodenbach) sicherte.  Auch im Kugelstoßen war die vielseitige Werferin aus Fuldabrück nicht zu bezwingen. Mit 9,13 Meter hatte sie vor ihren Verfolgerinnen fast zwei Meter Vorsprung.

Im anschließenden Speerwerfen war die deutsche Winterwurfmeisterin von Erfurt ebenfalls eine Klasse für sich und siegte mit 25,15 Meter erneut vor Irma Kirchhofs (17,18 Meter). Beim abschließenden Hammerwerfen stand vorher die Frage im Raum: Wird es einen neuen Altersklassenrekord für sie geben? Am 13. Mai hatte sie bei den nordhessischen Meisterschaften in Borken 34,56 Meter erzielt und dabei die deutsche Jahresbestleistung von Gudrun Mellmann aus Hamburg nur um 0,40 Meter verfehlt. Aber nach drei Wettkämpfen und einem Aufenthalt von mehr als sieben Stunden im Stadion, war für sie die Luft raus.  Dennoch flog der 3kg-Hammer auf 34,55 Meter und damit nur einen Zentimeter weniger als ihr eigener Nordhessenrekord.

Für den sorgte Horst Schubert (MT Melsungen), der nach seiner langen Verletzungspause schon wieder „große Brötchen backt“.  Der ehemalige Polizeidienststellenleiter, der das letzte Mal den 800 Meter-Landestitel am 23. Mai 2009 in Bad Homburg in 2:55,46 Minuten gewinnen konnte, ließ im diesjährigen Meisterschaftsrennen seiner Konkurrenz keine Chance und besiegte selbst die Senioren in der Altersklasse M70. Mit 3:06,2 Minuten war es ein Auftakt nach Maß, denn mit dieser Zeit  verbesserte Horst Schubert die nordhessische Bestleistung von Heinz Weneburg, die dieser mit 3:08,44 Minuten seit dem 08. September 1996 hielt, um über zwei Sekunden. „Ich hatte ursprünglich eine Zeit von 3:12 als möglich erachtet, aber es lief besser als ich dachte“, sagte Schubert nach seinem beeindruckenden Lauf. Bei stärkerer Konkurrenz und dem nötigen Druck wäre eine Zeit um drei Minuten vielleicht jetzt schon möglich. Aber diese 3:06 Minuten dürften Horst Schubert zu neuen Rekordzeiten in der M75 animieren. Die nächste Chance hat er bei den nordhessischen Seniorenmeisterschaften über 1500 Meter. Als er schon 20 Sekunden im Ziel war, lieferten sich Udo Roschke  (Oberursel), Kurt Weigel (Dornholzhausen) und Gulla (Stadt Hattersheim) einen verbissenen Kampf, den schließlich Roschke mit 3:27,23 Minuten gegen Weigel (3:27,69 Minuten) und Gulla (3:27,77 Minuten) knapp für sich entscheiden konnte. (ajw)



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