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Neue Perspektiven für Partnerschaft mit Berlin-Mitte

Berlin-Mitte/Schwalm-Eder. Die Partnerschaft des Schwalm-Eder-Kreises mit dem Bezirk Berlin-Mitte soll zukünftig in vielfacher Weise belebt werden, so Landrat Frank-Martin Neupärtl in einer Pressemitteilung. Dies war der Wunsch aller Gesprächsteilnehmer, die im Rathaus von Berlin-Mitte zusammen kamen. Neben Landrat Neupärtl und dem für Partnerschaften zuständigen Fachbereichsleiter Dieter Werkmeister beteiligten sich an diesem Treffen die Bundestagsabgeordneten Dr. Edgar Franke und Bernd Siebert sowie auf Berliner Seite Bezirksbürgermeister Dr. Christian Hanke, der Vorsteher der Bezirksverordnetenversammlung von Berlin-Mitte, Ulrich Davids, der Europabeauftragte Stephan Winkelhöfer, Vertreter der Partnerschaftsvereine Tiergarten und Wedding sowie Mitarbeiter der Verwaltung des Berliner Bezirks.

In den letzten Jahren wurde die Partnerschaft vor allem durch die regelmäßigen Besuche zwischen der Fritzlar-Homberg Grundschule in Berlin-Mitte (früher Berlin-Tiergarten) und der Berlin-Tiergarten-Schule in Knüllwald-Remsfeld aktiviert. In 2010 fusionierte die Fritzlar-Homberg-Schule mit einer zweiten Grundschule. Dabei hatten sich Landrat Neupärtl und Bezirksbürgermeister Dr. Hanke für den Namen „Schwalm-Eder-Schule“ stark gemacht. Doch die Schulkonferenz entschied sich anders: Die Berliner Grundschule heißt nun „Allegro-Grundschule“. Wenngleich sie sich bei der Namensgebung nicht durchsetzten konnten, freuten sich Neupärtl und Dr. Hanke darüber, dass auch die Schulleitung der Allegro-Grundschule den Schüleraustausch mit der Remsfelder Schule fortführen möchte. Vom 16. bis 20. Mai waren Schüler und Lehrer aus Remsfeld zu Besuch in Berlin.

Neue Planungen und Vorschläge
Die beiden Partner fixierten bei ihrem Treffen weitere Vereinbarungen. So wolle man versuchen, weitere Schulen in Berlin-Mitte und dem Schwalm-Eder-Kreis anzusprechen und für einen Schüleraustausch zu gewinnen.  Zudem könnten in beiden Verwaltungen Auszubildende ein Praktikum in der jeweils anderen Behörde absolvieren. Die Jugend- und Freizeiteinrichtungen des Schwalm Eder-Kreises in Dahme, Schönau am Königssee und Westerland/Sylt könnten nach Verfügbarkeit und Terminabsprachen auch von interessierten Gruppen aus Berlin-Mitte genutzt werden. Bei gemeinsamen Freizeiten könnten sich hier Jugendliche, Senioren und Familien aus der Großstadt und unserer ländlichen Region kennen lernen, so Landrat Neupärtl. Weitere Möglichkeiten sahen die Gesprächsteilnehmer im Bereich des Sports und der Kultur.  So könnten Kontakte zwischen Sportvereinen vermittelt und Begegnungen zwischen den Betriebssportgemeinschaften der beiden Verwaltungen organisiert werden.

Der Kunstwanderweg ARS NATURA könnte durch Werke von Künstlern aus Berlin-Mitte bereichert werden. Weitere Begegnungen von Künstlern, Ausstellungsmöglichkeiten sowie musikalische Kontakte und Konzerte wurden ebenfalls besprochen. Beiden Partner ist es wichtig, Begegnungen und Gespräche zwischen den Menschen aus der Hauptstadt und dem Schwalm-Eder-Kreis zu ermöglichen und damit die Partnerschaft zu aktivieren. Schließlich besteht nun schon eine 50-jährige Verbindung, die 1961 als Patenschaft zwischen dem damaligen Landkreis Fritzlar-Homberg und Berlin-Tiergarten begann und 1992 in eine Partnerschaft zwischen dem Schwalm-Eder-Kreis und dem Bezirk Berlin-Mitte umgewandelt wurde. Im kommenden Jahr soll deshalb auch eine festliche Veranstaltung im Schwalm-Eder-Kreis durchgeführt werden. (red)